Stadt Amberg hofft auf Zuschüsse für FC-Stadion und Hockermühlbad

Amberg
19.09.2023 - 16:37 Uhr
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Sowohl das Hockermühlbad als auch die Leichtathletikanlage im FC-Stadion sind in die Jahre gekommen. Jetzt versucht die Stadt erneut, für die Sanierung Fördermittel zu erhalten, nachdem sie damit vor Jahren schon einmal scheiterte.

Seit Jahren finden im Amberger FC-Stadion keine überregionalen Leichtathletikwettkämpfe mehr statt. Die 400-Meter-Bahn sei so marode, dass sogar Verletzungsgefahr bei Laufwettkämpfen herrsche, sagen Christoph Schuster, 2. Vorstand beim ESV Amberg und Andrea Bellotto, Platzwart des TV Amberg. Beide Vereine haben eine Leichtathletik-Abteilung, deren Athleten und Athletinnen im FC-Stadion trainieren. Bei einem Stadionrundgang zeigen sie die Schäden an der Tartan-Bahn. „Der Zustand der Laufbahn verschlechtert sich Jahr für Jahr. Es entstehen immer wieder neue Risse, Senkungen und Verdrückungen, weil der Unterbau der Kunststofffläche marode ist“, erklärt Schuster. Bellotto zeigt auch die Rinnenabdeckung am Laufbahnrand, die teilweise weggebrochen ist.

Bereits 2019 Sanierung beschlossen

2021 sei zwar eine notdürftige Reinigung und Reparatur der Bahn durchgeführt worden, indem die größeren Risse ausgefugt und besonders schadhafte Stellen ganz ausgebaut und ersetzt wurden, das habe aber nichts gebracht, sagen die beiden Vereinsvertreter. „Die einzig sinnvolle, nachhaltige und dauerhafte Maßnahme stellt die Generalsanierung der gesamten Leichtathletik-Anlage dar“, erklärte auch Jasmin Hannich vom Baureferat im Hauptverwaltungs- und Finanzausschuss.

Bereits vor vier Jahren, 2019, hatte der Stadtrat in seinem Gesamtkonzept für den Amberger Sportpark die Generalsanierung der Leichtathletik-Anlage im FC-Stadion beschlossen. Doch ein Förderantrag im Jahr 2020 im Rahmen des Förderprogramms „Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten“ (IPSF) scheiterte. Jetzt legte die Bundesregierung ein neues Förderprogramm mit dem Namen „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“(SJK) auf, für das sich die Stadt nun bewirbt. Der Förderanteil liegt bei 45 Prozent. Für die Sanierung im FC-Stadion rechnet die Stadt mit Kosten von insgesamt 2,7 Millionen Euro.

Programm auch für das Hocko

Geht es nach dem Baureferat, ist auch das Amberger Hockermühlbad reif für eine Sanierung. „Nach über 40 Jahren Betriebszeit sind die Bereiche Technik der Wasseraufbereitung sowie die Umkleide-, Dusch- und Diensträume für das Personal zu sanieren“, heißt es im Beschlussvorschlag des Baureferats. Sanierungskosten von insgesamt 5,44 Millionen Euro seien nötig, rechnet die Behörde vor. Diese habe allerdings der Betreiber, die Stadtwerke Amberg Bäder und Park GmbH, zu tragen. Die Kommune könne aber einen Förderantrag stellen, der dann dem Betreiber zugute käme. Auch hier hat sich bereits die Stadt im Jahr 2020, wie beim FC-Stadion, um eine Förderung im Rahmen des SJK-Förderprogramms beworben, wurde aber ebenfalls nicht berücksichtigt.

Für die bayerischen Schwimmbäder gibt es aber jetzt auch ein Förderprogramm durch die bayerische Staatsregierung, es heißt „Sonderprogramm Schwimmbadförderung“ (SPSF), mit einer Förderquote von 50 Prozent. Parallel zum Förderprogramm des Bundes will die Verwaltung hier auch einen Förderantrag stellen, in der Hoffnung, zum Zuge zu kommen.

 
 

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