Amberg
29.11.2024 - 15:19 Uhr

Techniker-Schule Amberg muss auf Ausbildung in Informationstechnik noch warten

Die Staatliche Techniker-Schule in Amberg wächst inhaltlich: Informationstechnik soll künftig zum Angebot gehören. Beim Besuch von Bayerns Kultusministerin Anna Stolz wird klar, warum der für 2024 geplante Start auf sich warten lässt.

Die Staatliche Techniker-Schule, die Teil des Beruflichen Schulzentrums (BSZ) in Amberg ist, bietet die Fachrichtungen Mechatronik und Elektrotechnik an. Nun plant sie, ihr Portfolio um die Disziplin Informationstechnik zu erweitern. Deshalb besuchte die bayerische Kultusministerin Anna Stolz (Freie Wähler) die Schule, um sich zu informieren. Die Initiative für den Besuch ging von ihrem Parteikollegen, dem Amberger Landtagsabgeordneten Bernhard Heinisch, aus.

„Auch bei uns in der Region suchen Betriebe vermehrt qualifizierte Fachkräfte im Bereich der Informationstechnologie“, begründete Martin Wurdack, der Leiter des BSZ in Amberg, den Wunsch der Schule. Deshalb habe man sich mit Unterstützung von Bernhard Heinisch um das Fach Informationstechnik an der Staatlichen Techniker-Schule beworben. Voraussetzung für die zweijährige Ausbildung zum Informationstechniker an der Techniker-Schule ist die dreijährige Ausbildung zum Fachinformatiker an der Berufsschule mit anschließender einjähriger Berufserfahrung.

An den Berufsschulen in Wiesau und Regensburg gibt es bereits jeweils zwei Klassen für Fachinformatiker. Der ursprünglich schon für dieses Schuljahr geplante Start in Amberg musste aber um ein Jahr verschoben werden. „Die Zeit war einfach zu knapp“, erklärte Heinisch. Die Gefahr, den Schulen in Wiesau und Regensburg Schüler wegzunehmen, besteht laut Oberstudienrat Mario Hopstock, seit diesem Jahr der Leiter der Techniker-Schule, nicht.

Vor einem vertraulichen Gespräch mit Vertretern der Schulfamilie besuchte die Ministerin am Freitag verschiedene Klassen im Berufsschulzentrum. So erfuhr sie von Schülern der Techniker-Schule in der Fachrichtung Elektrotechnik, wie die verschiedenen Computer in einem Netzwerk kommunizieren. In einem Werkraum der Fachoberschule durfte sie eine Carrera-Bahn bestaunen, auf der von Schülern programmierte Rennautos selbstständig ihre Runden drehten, ohne aus der Bahn zu fliegen. Zum Abschluss des Besuchs hörte sich die Ministerin Probleme und Wünsche der Schüler- und Elternvertreter an.

 
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