Amberg, Donnerstag, 20. März 1980, kurz vor 23 Uhr: Die damals 38-jährige Arbeiterin Gertrud Kalweit steht bereits in der Schlange am Ausgang und hält ihre Stempelkarte in der Hand. Wenige Minuten später endet ihre Schicht in der Emailfabrik Baumann. Sie stempelt aus und macht sich auf den Heimweg. Kalweit geht mit einer Arbeitskollegin von der Fabrik aus durch die Bahnunterführung am Mariahilfbergweg in Richtung Kreisverkehr. Am Kreisel trennen sich die Wege der beiden Frauen. Gertrud Kalweit will über den oberen Dammweg des Stadtgrabens heim in ihre Wohnung am Kaiser-Wilhelm-Ring, wo sie mit ihrer Mutter, ihren beiden Kindern und dem Bruder lebt. Doch sie wird niemals dort ankommen.
Gertrud Kalweits Leiche wird tags darauf von einem Spaziergänger im Stadtgraben entdeckt - und die Spurensuche beginnt. Denn trotz zahlreicher Hinweise, die auch Jahrzehnte später mit neuester Technik ausgewertet worden sind, bleibt der Fall um Gertrud Kalweits brutale Ermordung ein Cold Case.
In Folge 14 unseres Podcasts "Tödliche Oberpfalz" hat sich das Moderationstrio Mareike Schwab, Alexander Unger und Vanessa Lutz einem der bekanntesten ungeklärten Mordfällen der Region gewidmet. Als Experte zur Verfügung steht diesmal Florian Beck, Pressesprecher der Polizei Oberpfalz, und spricht über sogenannte "Cold Cases". Er war dabei, als der Fall vor wenigen Jahren neu aufgerollt worden ist - und die Akten trotz vieler neuer Spuren wieder geschlossen werden mussten.
Opfer- und Täterschutz
Es ist uns wichtig, die Opfer, Angehörigen und Zeugen sowie auch die Täter zu schützen. Je nach Fall entscheiden wir, ob wir die Betroffenen komplett verfremden oder nicht - und machen uns diese Entscheidung auch nicht leicht. Wir bitten unsere Hörer und Mitglieder der Facebook-Gruppe "Tödliche Oberpfalz", den Opfer- und Täterschutz zu respektieren und einen freundlichen Umgangston untereinander zu pflegen.
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Neue Hinweise im Cold Case Gertrud Kalweit aus Amberg
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