Er wohnte in Hahnbach und durfte für sich in Anspruch nehmen, ein Stück Amberger Handwerkertradition zu sein. Umso mehr schmerzt nun die Nachricht, dass Friseurmeister Hubert Daubenmerkl (68) gestorben ist.Bei Hubert Daubenmerkl fühlte man sich schlichtweg gut aufgehoben. Er hatte den Beruf des Friseurs gelernt und vor Jahrzehnten von Reinhold Borsch einen Salon am Malteserplatz übernommen. Vor ein paar Jahren erfolgte ein Standortwechsel zum Viehmarkt und die Übergabe des Geschäfts an Tochter Katrin.
Hubert Daubenmerkl ließ es ab diesem Zeitpunkt etwas ruhiger angehen. Doch seine Scheren legte er nicht aus der Hand. Es gab feste Tage, an denen er im Salon stand und denen versiert die Haare schnitt, die seine Art nicht missen mochten. Man wartete förmlich darauf, bis er rief "Der Nächste bitte" und freute sich auf einen Plausch mit dem Meister. Selbstredend stand Daubenmerkl an der Kasse, weil es für ihn zum Service gehörte, seine Kunden zu verabschieden. Nicht nur dabei fielen die Blicke auf Daubenmerkls eigene Frisur, die sich stets in Top-Form präsentierte.
Zum 60. Geburtstag hatte ihm im August 2012 auch die Amberger Bergwacht gratuliert, in deren aktivem Dienst er vier Jahrzehnte stand. In der Laudatio wurde an Ausbildungen erinnert und an die langjährige Organisation des Bergwacht-Orientierungsmarsches. Über sein ehrenamtliches Engagement hieß es: "Er ist immer für seine Kameraden da." Da wegen Corona die Trauerfeier für den an Neujahr verstorbenen Hubert Daubenmerkl nur im Familienkreis stattfinden darf, können viele, die sich ihm verbunden fühlen, nicht Abschied nehmen. Doch im Gedächtnis hat er einen festen Platz.













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