Amberg
12.12.2021 - 12:09 Uhr

Nach Treibjagd: Hundeführer mit Hubschrauber gerettet

Spektakuläre Rettungsaktion am Samstag bei Aicha (Birgland): Als sich ein Teilnehmer einer Treibjagd in einem schwer zugänglichen Waldstück verletzt, wird er von der Bergwacht gerettet.

Auf dem Bild ist zu sehen, wie der im Luftrettungssack verpackte Patient zusammen mit der Luftretterin der Bergwacht nach erfolgreicher Rettung aus dem unwegsamen Gelände neben den bereitstehenden Rettungswagen abgelassen wird. Bild: Maximilian Knab (Bergwacht Amberg)]
Auf dem Bild ist zu sehen, wie der im Luftrettungssack verpackte Patient zusammen mit der Luftretterin der Bergwacht nach erfolgreicher Rettung aus dem unwegsamen Gelände neben den bereitstehenden Rettungswagen abgelassen wird.

Um kurz nach 12 Uhr alarmierte am Samstag die ILS Amberg Rettungsdienst, Feuerwehren sowie die Bergwachten Amberg und Sulzbach-Rosenberg zu einem Forstrettungspunkt zwischen Ursensollen und Kastl. Dort hatte sich ein Teilnehmer einer Treibjagd im Gemeindegebiet Birgland bei Aicha verletzt.

Ein Einweiser führte die Einsatzkräfte zu dem ungefähr drei Kilometer entfernten Unfallort, der mitten in einem schwer zugänglichen und steilen Waldstück lag. Ein 62-jähriger Hundeführer hatte sich bei einer Treibjagd am Fuß verletzt. Nach der Versorgung des Patienten durch Rettungsdienst und Notarzt entschied sich der Einsatzleiter der Bergwacht Amberg, einen Hubschrauber mit Rettungswinde für den Abtransport aus dem unwegsamen Gelände anzufordern.

Christoph 27 schwebt ein

Als zehn Minuten später der in Nürnberg stationierte Rettungshubschrauber Christoph 27 der DRF Luftrettung an der Einsatzstelle landete, war der Patient von den Einsatzkräften schon für die anstehende Rettungsaktion vorbereitet. Nach einem ersten Überflug der Einsatzstelle durch den Rettungshubschrauber wurde das Stahlseil der Rettungswinde abgelassen, um gleich darauf eine Luftretterin der Bergwacht Amberg mitsamt Patient zum Hubschrauber hochzuziehen und am bereitstehenden Rettungswagen wieder abzulassen. Der Rettungswagen transportierte den Patienten anschließend in ein Krankenhaus. Die Feuerwehren aus Kastl, Ursensollen und Wolfsfeld unterstützten die gesamten Rettungsmaßnahmen tatkräftig.

Die Windenrettung ermöglichte eine schnelle und schonende Rettung des Patienten aus dem unwegsamen Gelände, wohingegen ein bodengebundener Abtransport aufgrund des äußerst schwierigen Geländes deutlich zeitaufwendiger gewesen wäre. In der Stadt Amberg und im Landkreis Amberg-Sulzbach sind die Bergwachten Amberg und Sulzbach-Rosenberg für den Rettungsdienst im unwegsamen Gelände zuständig und haben hierfür auch speziell ausgebildete Luftretter in ihren Reihen, die regelmäßig die Rettungsverfahren mit Hubschrauber trainieren.

Amberg25.10.2021
 
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