Amberg
14.07.2019 - 14:10 Uhr

Trinkwasser für die Altstadt

Wenn es nach der SPD geht, könnten bald an neuralgischen Punkten in der Altstadt Edelstahl-Stelen aufgestellt werden. Auf Knopfdruck kommt Trinkwasser - für die Bürger sicherlich eine willkommene Erfrischung, nicht nur an heißen Tagen.

Mit Jasmin Hannich (links), Leiterin des Bauordnungsamtes, diskutierten die SPD-Stadträte Birgit Fruth, Uli Hübner (Mitte) und Martin Seibert (rechts) die Idee, Trinkwassersäulen in der Altstadt aufzustellen. Der Vorschlag kam von Stefan Ostler (Zweiter von rechts), SPD-Stadtratskandidat bei der nächsten Kommunalwahl. Er kennt die Trinkwasserspender aus Italien und Holland. Bild: Stephan Huber
Mit Jasmin Hannich (links), Leiterin des Bauordnungsamtes, diskutierten die SPD-Stadträte Birgit Fruth, Uli Hübner (Mitte) und Martin Seibert (rechts) die Idee, Trinkwassersäulen in der Altstadt aufzustellen. Der Vorschlag kam von Stefan Ostler (Zweiter von rechts), SPD-Stadtratskandidat bei der nächsten Kommunalwahl. Er kennt die Trinkwasserspender aus Italien und Holland.

Birgit Fruth, SPD-Fraktionsvorsitzende im Stadtrat, schweben Edelstahl-Stelen vor. Per Knopfdruck kommt Trinkwasser - in ihren Augen eine gute Idee für Bürger, die in der Altstadt unterwegs sind und Durst haben, sich kostenlos erfrischen können. Ihrer Vorstellung nach sollten diese Säulen an neuralgischen Plätzen aufgestellt werden. Vorerst will die SPD das Projekt Trinkwasserspender auf die Altstadt begrenzen - wobei es natürlich noch ausbaufähig sei. Fraktions-Vize Uli Hübner denkt sogleich an das Landesgartenschaugelände. Dort seien viele Jogger, Radfahrer und Spaziergänger unterwegs. "Das wäre aber ein zweiter Schritt", sagt er.

Doch in einem ersten Schritt möchte die SPD die Trinkwasserspender in der Innenstadt realisiert wissen und hat einen entsprechenden Antrag formuliert. Zählen Fruth, Hübner und Martin Seibert die Plätze, an denen sie sich diese Stelen vorstellen können, kommen sie ziemlich schnell auf einige: beispielsweise Marktplatz, Salzstadelplatz, Malteserplatz, Roßmarkt. Dieser Antrag passe auch insgesamt zu der Forderung der SPD nach mehr Grün in der Stadt, insbesondere am Malteser, ergänzt Hübner. "Da wäre auch ein Trinkwasserspender ein weiterer Schritt zu mehr Aufenthaltsqualität."

Birgit Fruth verweist auf die Stadt Erlangen. Die dortigen Stadtwerke hätten vor drei Wochen entsprechende Trinkwasserspender installiert. "Das ist eine tolle Sache für die Bürger", findet Birgit Fruth. "Sie können sich so unentgeltlich auf die Schnelle erfrischen." Ihrer Ansicht nach würden die Trinkwassersäulen Ambergs Innenstadt enorm aufwerten. "Wir begrüßen das grundsätzlich", so Jasmin Hannich, Leiterin des Bauordnungsamtes. "Man muss nirgends einkehren, um sich zu erfrischen." Man müsse mit den Stadtwerken reden, eine Liste erarbeiten, wo solche Säulen möglich seien. Jasmin Hannich möchte die Plätze in diesem Zusammenhang ganzheitlich betrachten. "Es muss ein gutes Gesamtbild ergeben", sagt sie und verweist auf die Mülleimer.

Die Fraktionschefin bricht eine Lanze für das Amberger Trinkwasser: "Es ist eines der besten, das es gibt", lobt sie. Seibert erinnert an die 1950er- und 1960er-Jahre. Damals habe es in jeder Gemeinde Trinkwasserbrunnen gegeben. Daran könne man jetzt wieder anknüpfen. Die Idee mit den Trinkwasserspendern hatte Stefan Ostler, der bei der Stadtratswahl 2020 für die SPD kandidiert. Er kennt sie aus Holland und Italien. Auch im Saarland hat er sie schon gesehen. "Es werden immer mehr." Sowohl er als auch Hübner bringen Fördermittel der EU ins Spiel. "Der Vorschlag ist bei mir angekommen, den nehme ich so auch gerne mit", sichert Jasmin Hannich der SPD zu.

 
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