Amberg
23.08.2022 - 14:35 Uhr

US-Gesundheitskommandeur zu Besuch im Rathaus Amberg

Der Kommandeur der medizinischen Abteilung der US-Armee in Bayern, Colonel Merbin Carattini (Mitte) mit Oberbürgermeister Michael Cerny (links) und dem Ärztlichen Direktor des Klinikums St. Marien, Dr. Harald Hollnberger. Bild: Susanne Schwab, Stadt Amberg/exb
Der Kommandeur der medizinischen Abteilung der US-Armee in Bayern, Colonel Merbin Carattini (Mitte) mit Oberbürgermeister Michael Cerny (links) und dem Ärztlichen Direktor des Klinikums St. Marien, Dr. Harald Hollnberger.

Im vergangenen Jahr hat Colonel Merbin Carattini die Leitung der medizinischen Abteilung der US-Armee in Bayern übernommen. Seither ist der Oberst für die Kliniken in Hohenfels, Grafenwöhr und auch Stuttgart verantwortlich. Jetzt war der Gesundheitskommandeur der amerikanischen Streitkräfte in Begleitung des ärztlichen Direktors des Klinikums St. Marien, Dr. Harald Hollnberger, bei Oberbürgermeister Michael Cerny im Rathaus.

Der Besuch hat nach Angaben der Pressestelle der Stadt Amberg mit einer doppelten Überraschung. Wie der aus Puerto Rico stammende Carattini berichtete, ist er auf entsprechende Empfehlung in die Amberger Altstadt gezogen. Er sowie vor allem seine Frau und die beiden Kinder fühlten sich in ihrem neuen Zuhause so wohl, dass sie sich vorstellen können, auch nach der Kommandoübergabe Carratinis in der Vilsstadt zu bleiben.

Colonel Carattini, der an der Universität von Puerto Rico seinen Bachelor of Science in Krankenpflege absolviert und in Business Administration, Military Arts and Sciences sowie in Militärischen Künsten und Wissenschaften drei Mastertitel erworben hat, gehört seit 21 Jahren der US Army an. Nach zehn Jahren als Pilot wechselte er in die Verwaltung.

Ziel der Zusammenkunft im Rathaus war nach Angaben der städtischen Pressestelle, dass nun wieder verstärkt die Gespräche zwischen den medizinischen Einrichtungen der US-Armee und dem Klinikum St. Marien aufgenommen werden sollen. Die Corona-Pandemie hatte dafür gesorgt, dass dies längere Zeit nicht möglich war. Dem Gesundheitskommandeur ist wichtig, durch diesen Austausch mehr über das Leistungsspektrum des Amberger Klinikums zu erfahren, damit Soldaten und deren Angehörigen in Fällen, in denen eine Weiterbehandlung an örtlichen Kliniken notwendig wird, umgehend in die Einrichtung verlegt werden können, in der sie die optimale Versorgung erhielten.

Cerny und Hollenberger luden sowohl Carattini als auch die Ärzteschaft ein, um ihnen das Klinikum und dessen medizinisches Angebot zu präsentieren. St. Mariens ärztlicher Direktor kann sich, wie es in der Pressemitteilung heißt, durchaus eine Aktion vorstellen, wie sie erstmals 2017 stattgefunden hat. Damals hatte es mit den medizinischen Fachkräften der amerikanischen Truppen ein gemeinsames Training am Klinikum gegeben. Dies war die erste Gemeinschaftsveranstaltung dieser Art überhaupt in Amberg.

 
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