Amberg
15.03.2022 - 16:17 Uhr

Vertreter der Stadt Amberg unterzeichnen Inklusionsvereinbarung

In Amberg wurde eine Inklusionsvereinbarung unterzeichnet. Damit sollen Menschen mit Behinderung besser in das Arbeitsleben integriert werden. Auch Vorgesetzte stehen in der Pflicht.

Der Personalratsvorsitzende des städtischen Wirtschaftsschule Marc Stahl, Oberbürgermeister Michael Cerny, Inklusionsbeauftragter Tobias Berz, Schwerbehindertenbeauftragter Martin Kroher und der Personalratsvorsitzende der Stadt Amberg Christian Braun (von links) bei der Unterzeichnung der Inklusionsvereinbarung der Stadt Amberg. Bild: Susanne Schwab, Stadt Amberg/exb
Der Personalratsvorsitzende des städtischen Wirtschaftsschule Marc Stahl, Oberbürgermeister Michael Cerny, Inklusionsbeauftragter Tobias Berz, Schwerbehindertenbeauftragter Martin Kroher und der Personalratsvorsitzende der Stadt Amberg Christian Braun (von links) bei der Unterzeichnung der Inklusionsvereinbarung der Stadt Amberg.

Menschen mit Behinderung zu unterstützen und ihnen die Teilhabe am Arbeitsleben zu gewährleisten ist nicht nur laut Grundgesetz und Bayerischer Verfassung eine wichtige gesellschafts- und sozialpolitische Aufgabe. Aus diesem Grund haben jetzt Oberbürgermeister Michael Cerny, die Vertrauensperson für die Schwerbehinderten bei der Stadt Amberg Martin Kroher, Inklusionsbeauftragter Tobias Berz sowie Christian Braun und Marc Stahl, der Personalratsvorsitzende der Stadt Amberg und der städtischen Wirtschaftsschule, eine Inklusionsvereinbarung unterzeichnet, wie es in einer Pressemitteilung heißt.

Sie bekennen sich damit dazu, Menschen mit Behinderung zu beschäftigen, zu fördern und ihre Arbeitsplätze zu sichern, heißt es weiter in dem Schreiben. Ebenso sieht sich die Stadt als Arbeitgeber in der Pflicht, die schwerbehinderten Beschäftigten bei der Verwirklichung der Teilhabe am Arbeitsleben zu unterstützen, wobei den besonderen Bedürfnissen behinderter Frauen Rechnung getragen werden soll.

"Wohlwollen und Verständnis"

"Die Maßnahmen zur Inklusion für Beschäftigte mit Behinderungen obliegen in erster Linie dem Oberbürgermeister, der Personalverwaltung, den Vorgesetzten sowie allen mit der Bearbeitung von Personal- und Organisationsangelegenheiten befassten Verwaltungsangehörigen. Gleichzeitig wird von allen Kolleginnen und Kollegen erwartet, dass sie den besonderen Belangen der Schwerbehinderten mit Wohlwollen und Verständnis begegnen", heißt es laut Mitteilung wörtlich in der Vereinbarung, die in vier Sitzungen erarbeitet worden ist.

Um diese Ziele zu erreichen, arbeiten Stadt, Personalverwaltung, lnklusionsbeauftragte, Schwerbehindertenvertretung und Personalrat eng zusammen, heißt es weiter.

Dabei verpflichte man sich, gemeinschaftlich zu praktikablen Lösungen zu gelangen und Kompromisse zugunsten der schwerbehinderten und gleichgestellten Beschäftigten zu finden.

Vorgesetzte in der Pflicht

Vorgesetzte sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden in der Erklärung aufgefordert, sich auch über den unmittelbaren dienstlichen Bereich hinaus mit Verständnis und Einfühlungsvermögen der Beschäftigten mit Behinderung anzunehmen. Dazu gehöre auch, dass die Dienststellenleitungen zu Anträgen und Vorschlägen der Schwerbehindertenvertretung zeitnah Stellung nehmen.

Dabei, heißt es laut Pressemitteilung in der Vereinbarungspräambel, seien "alle ergangenen Bestimmungen zugunsten der Schwerbehinderten großzügig auszulegen und anzuwenden". Zur Umsetzung dieser Inklusionsvereinbarung werde nun ein Inklusionsteam gebildet. Es besteht aus der Vertrauensperson der Schwerbehinderten, der Gleichstellungsbeauftragten, einem Mitglied des Personalrats, der Jugend- und Auszubildendenvertretung, dem Inklusionsbeauftragten und zwei Vertretern des Arbeitgebers.

OnetzPlus
Amberg09.03.2022
 
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