Zehn Frauen und ein Mann, die gern Deutsch lernen wollen, aber eine Pandemie, die die Menschen dazu zwingt, Abstand zu halten. In dieser schwierigen Situation befindet sich die Volkshochschule Amberg-Sulzbach mit ihren Deutschkursen. Im Dezember fing der Integrationskurs an, und zwar in einem Containerklassenzimmer der Walter-Höllerer-Realschule in Sulzbach-Rosenberg. Im März wurden die ersten Container dort abgebaut, und der Deutschkurs suchte dringend eine neue Bleibe. Alle Anfragen wurden abschlägig beschieden, weil der Kurs den Raum zuverlässig jeden Vormittag braucht und die Institutionen, die über einen Saal verfügen, ihn doch manchmal nutzen müssen oder wollen. Claudia Mai, die VHS-Leiterin, und Irma Axt, die Integrationsbeauftragte des Landkreises, wurden schon langsam nervös, als sie sich auch an die Christuskirche wandten. Stadtpfarrer Dr. Roland Kurz war sofort aufgeschlossen. Die Gruppen und Kreise, die sich normalerweise im Gemeindezentrum treffen, pausierten wegen der Pandemie. Deshalb war auch der Kirchenvorstand damit einverstanden, den Deutschkurs zu beherbergen. Inzwischen haben sie die Teilnehmer gut eingewöhnt. Für die Frauen und Männer aus Griechenland, Kasachstan, dem Kosovo, Polen, Rumänien und Syrien sei aber vor allem eines wichtig. Sie wollen schnell möglichst gut Deutsch lernen. Eine Teilnehmerin formuliert es so: „Wir gehören hierher, wir leben hier und unsere Kinder gehen hier zur Schule.“
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