Das Banner ist aufgehängt, die Ladentheke ausgeklappt - auch die Stehtische sind bereit für ihren Einsatz: Der Vilskiosk in der Schiffgasse ist seit Freitag eröffnet.
Künftig können hier mittwochs, freitags und samstags zwischen 11 und 17 Uhr Wurst- und Käsesemmeln und Limonaden gekauft werden. Sogar Kaffee, Bier und Wein sind im Angebot. "Wir wollten einfach zeigen, dass hier ein schöner Platz ist" - und, dass sich der Bereich zwischen der Häuserzeile der Schiffgasse und der Vils toll für Gastronomie eignet, erklärt Hans Märten, stellvertretender Vorsitzender der Interessengemeinschaft (IG) menschengerechte Stadt, die den Kiosk ehrenamtlich führt.
Die Preise sind unterirdisch - im positiven Sinn: Semmeln und nichtalkoholische Getränke kosten nur einen Euro. Für ein Bier zahlt man 1,50 Euro. Dass die Gastronomiebetreiber in der Altstadt da was dagegen haben könnten, denkt Märten nicht. "Das kann man ja gar nicht vergleichen. Wir sind ja mehr ein Kiosk." Eine junge Frau stimmt ihm zu. "Dafür kann man sich hier nicht hinsetzen." Ohnehin sei es nicht das Ziel, Geld zu verdienen, sondern den Platz zu beleben, betont Stefan Reuther, ein Mitorganisator. Bis Oktober soll der Vilskiosk bleiben. Für danach gebe es schon interessierte Gastronomen, die das Angebot ausweiten und etablieren wollen. Wer der Wirt wird, wird erst Anfang 2020 feststehen.
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