Amberg
13.07.2021 - 16:36 Uhr

Wegen Frauenkirche: SPD sieht "Gefahr im Verzug"

Die SPD-Fraktion im Stadtrat nimmt die Anregungen Regensburger Architekturstudenten für eine Umnutzung der Frauenkirche zum Anlass, noch einmal bei der Stadtverwaltung nachzuhaken. Es geht um die künftige Beteiligung und die Ideen dazu.

von usc
Die Amberger SPD sieht bei der Frauenkirche Handlungsbedarf - und zwar bei der Stadt. Dies betonen (von links) die Co-Vorsitzende des Stadtverbands, Simone Böhm-Donhauser, Stadtrat Uli Hübner und die Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion, Birgit Fruth. Bild: usc
Die Amberger SPD sieht bei der Frauenkirche Handlungsbedarf - und zwar bei der Stadt. Dies betonen (von links) die Co-Vorsitzende des Stadtverbands, Simone Böhm-Donhauser, Stadtrat Uli Hübner und die Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion, Birgit Fruth.

Bei einem Ortstermin, zu dem sich SPD-Fraktionsvorsitzende Birgit Fruth, Stadtrat Uli Hübner und die Co-Vorsitzende des Stadtverbands, Simone Böhm-Donhauser, an der Frauenkirche trafen, beklagte Fruth das Stillschweigen im Baureferat nach einem entsprechenden SPD-Antrag zum Thema Frauenkirche.

Mit Datum von 23. März hatte sich die SPD-Fraktion mit einer Anfrage an den Oberbürgermeister gewandt, um Auskunft über eventuelle Vorstellungen zur Weiternutzung des alten Sakralbaus aus dem 14. Jahrhundert zu erbitten.

In dem Schreiben heißt es wörtlich: „Auch wenn die Stadt Amberg nicht Eigentümer dieser ‚Immobilie‘ ist, so sieht die SPD-Fraktion sich trotzdem verpflichtet, sich diesem Thema anzunehmen. Dieses sakrale Kleinod inmitten der Altstadt darf doch nicht dem Verfall preisgegeben werden. Wie kann die Stadt Amberg in diesem Fall unterstützend tätig werden? Gibt es eventuell bereits Konzepte, eine Strategie, wie mit dem Gebäude verfahren wird? Die Frauenkirche muss für die Nachwelt erhalten bleiben. Auch hier drängt die Zeit, um nicht noch schlimmere Baumängel entstehen lassen zu können“. Zitat Ende.

„Wir sehen langsam Gefahr im Verzug“, erklärte Fruth bei dem Treffen an der Frauenkirche angesichts der Sanierungsbedürftigkeit. Die Pfarrei St. Martin, zu der die kleine Kirche gehört, könne den baulichen Erhalt allein unmöglich stemmen, sagte Fruth. Die Kirche inmitten der Altstadt müsse für die Bürger erhalten bleiben und sollte nach einer Umnutzung ein Besuchermagnet werden. „Dieses Kulturgut gehört zu unserer Geschichte“, betonte Fruth. Die Initiative der Studierenden der OTH Regensburg sei ein wichtiger Impuls für Diskussionen zur Weiternutzung der Kirche. Auch Uli Hübner und Simone Böhm-Donhauser sehen deshalb die Stadt Amberg in der Pflicht.

OnetzPlus
Amberg04.07.2021
 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.