Bei einem Ortstermin, zu dem sich SPD-Fraktionsvorsitzende Birgit Fruth, Stadtrat Uli Hübner und die Co-Vorsitzende des Stadtverbands, Simone Böhm-Donhauser, an der Frauenkirche trafen, beklagte Fruth das Stillschweigen im Baureferat nach einem entsprechenden SPD-Antrag zum Thema Frauenkirche.
Mit Datum von 23. März hatte sich die SPD-Fraktion mit einer Anfrage an den Oberbürgermeister gewandt, um Auskunft über eventuelle Vorstellungen zur Weiternutzung des alten Sakralbaus aus dem 14. Jahrhundert zu erbitten.
In dem Schreiben heißt es wörtlich: „Auch wenn die Stadt Amberg nicht Eigentümer dieser ‚Immobilie‘ ist, so sieht die SPD-Fraktion sich trotzdem verpflichtet, sich diesem Thema anzunehmen. Dieses sakrale Kleinod inmitten der Altstadt darf doch nicht dem Verfall preisgegeben werden. Wie kann die Stadt Amberg in diesem Fall unterstützend tätig werden? Gibt es eventuell bereits Konzepte, eine Strategie, wie mit dem Gebäude verfahren wird? Die Frauenkirche muss für die Nachwelt erhalten bleiben. Auch hier drängt die Zeit, um nicht noch schlimmere Baumängel entstehen lassen zu können“. Zitat Ende.
„Wir sehen langsam Gefahr im Verzug“, erklärte Fruth bei dem Treffen an der Frauenkirche angesichts der Sanierungsbedürftigkeit. Die Pfarrei St. Martin, zu der die kleine Kirche gehört, könne den baulichen Erhalt allein unmöglich stemmen, sagte Fruth. Die Kirche inmitten der Altstadt müsse für die Bürger erhalten bleiben und sollte nach einer Umnutzung ein Besuchermagnet werden. „Dieses Kulturgut gehört zu unserer Geschichte“, betonte Fruth. Die Initiative der Studierenden der OTH Regensburg sei ein wichtiger Impuls für Diskussionen zur Weiternutzung der Kirche. Auch Uli Hübner und Simone Böhm-Donhauser sehen deshalb die Stadt Amberg in der Pflicht.
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