Bislang war Astrid Vosberg als Gemahlin des Winterkönigs im Welttheater auf dem Mariahilfberg zu sehen. Doch da sie für die dritte Auflage von "Der Herbst des Winterkönigs" die Regie übernimmt, musste eine Nachfolgerin gefunden werden. Neue Gattin für Andy Kuntz als Friedrich V. ist Joanna Nora Lissai. Die 28-Jährige, die derzeit in München an der Theaterakademie August Everding ihren Master of Arts Musical macht, stellte sich am Montag im Stadtmuseum als neue Winterkönigin vor.
"Wir freuen uns schon auf den 24, Mai", sagte Kulturreferent Wolfgang Dersch und meinte damit die Premiere für die Neuauflage des Stadtschauspiels. Ihm sei es wichtig gewesen, dass Joanna Nora Lissai, die auf Vermittlung ihrer Vorgängerin und jetziger Regisseurin Astrid Vosberg die Rolle der Elisabeth besetzt, nach Amberg kommt, um einen ersten Eindruck von der Stadt zu bekommen. Joanna Nora Lissai ist gebürtige Rheinländerin, wurde in Bonn geboren und stand schon als Kind auf der Bühne, unter anderem beim Chor der Oper Bonn, und tanzte nach eigenen Angaben schon immer gerne. An der Hochschule für Musik in Köln studierte sie Operngesang und Gesangspädagogik. Schnell stand für sie fest, dass sie ihren Weg mehr in Richtung Musical einschlagen wollte, erzählte sie den Mitarbeitern des Kulturreferats und Mitgliedern des Winterkönig-Produktionsteams.
Begeistert berichtete Lissai, wie sie in ihrem ersten Engagement bei den Bühnen Halle an der Saale die Maria in West Side Story spielte. Mit ihrem Musical-Master wird sie im Februar fertig sein - "und dann ist Welttheater", verkündete sie strahlend. Ihren künftigen Gatten Friedrich V., also Andy Kuntz, hat sie bislang noch nicht kennengelernt. "Ich freue mich riesig darauf", sagte die Elisabeth-Darstellerin mit Blick auf die Premiere am 24. Mai und die insgesamt zwölf Aufführungen auf dem Mariahilfberg. "Ich bin sehr gespannt und auch sehr aufgeregt." An der Rolle der Elisabeth und dem Welttheater gefalle ihr besonders, dass es ein Stück ist, das auf einer wahren Begebenheit basiert und zur Historie der Stadt gehört. Zugesagt für die Rolle habe sie vor allem, "weil ich neugierig war und es ein rundes Gesamtkonzept ist".
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