Zugegeben, der Job ist anspruchsvoll, aber der Landrat ist sicher, genau die Richtige gefunden zu haben für diese Aufgabe: Mit Doreen Mägerl begrüßte Richard Reisinger jetzt die neue Leiterin der Kommunalen Jugendarbeit (KoJa). Sie trat zum 1. September die Nachfolge von Claudia Mai an, die in die Volkshochschule Amberg-Sulzbach wechselte. Mit Oberpfalz-Medien sprach sie über ihren Werdegang und ihre Ziele.
Doreen Mägerl ist in Hirschau aufgewachsen und legte ihren Master in Klinischer Sozialarbeit an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Landshut ab. Großen Stellenwert nahm bei ihr schon immer das Ehrenamt ein. Die Pfarrleitung der KJG Hirschau hatte sie von 2011 bis 2019 inne, nebenbei war sie mit der Entwicklung und Durchführung der Bildungswochen der Bundesfreiwilligen beim BRK Regensburg betraut. Praxiserfahrung sammelte die jetzt 26-Jährige durch Arbeit bei der Medbo-Kinder- und Jugendpsychiatrie-Tagesklinik Amberg, bei Donum Vitae in Regensburg und bei der Lebenshilfe-Frühförderung Amberg.
"Wohlfühl-Hafen"
Was reizt sie an ihrer neuen Aufgabe in der Kommunalen Jugendarbeit? „Natürlich die Möglichkeiten zum Mitgestalten für Kinder und Jugendliche, einen sicheren, selbstgestalteten Wohlfühl-Hafen für sie zu schaffen und Vernetzungen der Jugend entstehen zu lassen“, gibt sie im Gespräch dazu an. Ein vielseitiges, ansprechendes Programm bestehe ja schon, engagierte und tatkräftige Ehrenamtliche seien in der KoJa und auch den 27 Gemeinden des Landkreises Amberg-Sulzbach vorhanden und unersetzbar. „Planung, Gestaltung, Förderung und Entwicklung von Infrastrukturen in der Jugendarbeit sowie Förderung des Selbstwertgefühls und die strukturelle Verbesserung der Lebenssituation sind Hauptaufgaben der Kommunalen Jugendarbeit“, betont sie.
Die neue Koja-Chefin hat sich einige Ziele gesetzt, die sie auch Landrat Richard Reisinger gegenüber präzisierte: Verbreitung des vielseitigen Angebotes für Kinder und Jugendliche, Identifizierung der Jugendlichen mit ihrer Heimat, Projekte zum Mitbestimmen, die mobile Skateranlage auch im Winter nutzen zu können, und vor allem die Förderung des seelischen Wohlbefindens der Kinder und Jugendlichen in Corona-Zeiten. Sie werde sich auch viel um die Schnittstelle zum Kreisjugendring und die Geschäftsstelle im LCC in Sulzbach-Rosenberg kümmern und zudem in die Jugendamtsarbeit eingebunden sein, kündigte die neue Leiterin unserer Zeitung gegenüber an.
Weiter "hohe Qualität"
Natürlich warten ebenfalls viele Aufgaben in den 27 Landkreisgemeinden auf sie: Mit deren Bürgermeistern und Jugendbeauftragten wird Doreen Mägerl eng zusammenarbeiten und den Kommunen in Sachen Jugendarbeit zur Seite stehen.
Landrat Richard Reisinger wünschte ihr bei der Amtseinführung im LCC viel Erfolg bei dem erwiesenermaßen weiten Betätigungsfeld. „Ich bin überzeugt, dass ihr das bestens gelingen wird und die KoJa ihre gewohnt hohe Qualität sogar noch ergänzen kann.“
Was macht eigentlich die KoJa?
- Erarbeitung, Planung und Gestaltung sowie Förderung und Entwicklung von Infrastrukturen der Kinder- und Jugendarbeit
- Strukturelle Verbesserung der Lebenssituation von Kindern und Jugendlichen durch Projekte
- Verwurzelung und Anregung des Identifizierungsprozesses mit der eigenen Heimat durch Teilnahmemöglichkeiten für Kinder und Jugendliche
- Förderung des Selbstwertes der Kinder und Jugendlichen
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