Amberg
08.04.2024 - 13:17 Uhr

Zahlreiche Wildunfälle in Amberg-Sulzbach: Kollision mit 14 Tieren

In den vergangenen Tagen ist es in Amberg-Sulzbach vermehrt zu Wildunfällen gekommen. Die Polizei summiert den Schaden auf insgesamt 25 000 Euro und gibt Tipps für die Autofahrer

Insgesamt 14 Wildunfälle hat es in den vergangenen Tagen in Amberg und Amberg-Sulzbach gegeben. Bild: Hauke-Christian Dittrich/dpa
Insgesamt 14 Wildunfälle hat es in den vergangenen Tagen in Amberg und Amberg-Sulzbach gegeben.

Das statistisch gesehen im April die meisten Wildunfälle passieren, wurde am vergangenen Wochenende mehr als deutlich. Im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Sulzbach-Rosenberg mussten die Beamten an wald- und feldgesäumten Landstraßen insgesamt neun Wildunfälle aufnehmen (acht Rehe, ein Hase). Nicht weniger bedeutsam fiel auch die Wildunfallbilanz der benachbarten Polizeiinspektion Amberg in diesem Zeitraum aus. Dort mussten die Beamten sechs Wildunfälle mit fünf Rehen und einem Biber aufnehmen. Personen kamen glücklicherweise dabei nicht zu Schaden, die an den beteiligten Fahrzeugen entstandenen Sachschäden allerdings belaufen sich auf mehr als 25 000 Euro.

Obwohl die Jägerschaft im Landkreis Amberg-Sulzbach durch den Einsatz von Reflektoren und Duftzäunen versucht, das Wild den Straßen möglichst fern zu halten, kommt es durch die Unberechenbarkeit der Tiere immer wieder zu Kollisionen mit Kraftfahrzeugen, heißt es in einer Pressemitteilung. Aus diesem Grund möchte die Polizei die Kraftfahrer nochmals sensibilisieren: "Fahren Sie auf wald- und feldgesäumten Landstraßen in der Morgen- und Abenddämmerung sowie nachts sehr umsichtig und beobachten Sie auch den Straßenseitenraum. Befinden sich Tiere auf der Fahrbahn, so leiten Sie einen Bremsvorgang ein und schalten das Fernlicht aus. Versuchen Sie, durch Hupen die Tiere von der Fahrbahn zu verscheuchen." Sollte sich ein Unfall dennoch nicht vermeiden lassen, sollten Betroffene bremsen und das Lenkrad festhalten. "Keinesfalls sollten Sie einen Ausweichversuch starten."

Nach einem Unfall gelte es, einen kühlen Kopf zu bewahren, die Unfallstelle abzusichern und die Polizei oder den zuständigen Jagdpächter zu verständigen. Das sei nicht zuletzt aus Gründen des Tierschutzes erforderlich. Verkehrsunfälle mit Beteiligung von Schalenwild (unter anderem Rotwild, Rehwild und Schwarzwild) müssen nach den Vorschriften des Bayerischen Jagdgesetzes gemeldet werden, andernfalls droht ein Bußgeld.

 
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