„Nach zwei Jahren Corona-Zwangspause können wir Palmsonntag endlich wieder mit einer Palmprozession wie gewohnt und wie es der liturgische Brauch vorschreibt, begehen“, zeigte sich der Pfarrer von St. Georg, Markus Brunner, erfreut. Im Maltesergarten segnete er die Palmbuschen der Gottesdienstbesucher und trug die Lesung vom Einzug Jesu in Jerusalem vor. Brunner machte bewusst, dass das Wort "Kar" aus dem Althochdeutschen stamme und "Trauer", "Klage" oder "Kummer" bedeute.
Beim Einzug in Jerusalem sei Jesus auf einem Esel reitend noch als König verehrt worden. Laut biblischer Erzählung legten die Menschen in Jerusalem Palmzweige auf den Boden, damit der Esel mit Jesus nicht im Staub laufen musste. Dem prachtvollen Einzug in Jerusalem folgte das unendliche Leid Jesu mit seiner Verurteilung, seiner Qual und seines Todes am Kreuz. Noch um 1900 galten die am Palmsonntag geweihten Palmzweige als wirksames Mittel, um Häuser vor Feuer und Blitz zu schützen, deshalb wurden sie unter das Dach des Hauses gelegt oder bei schweren Unwettern im Herdfeuer verbrannt.
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