Die Verantwortlichen der Aktiven, aber auch aus dem Verein der Amberger Feuerwehr waren hier alle selbst schon als Kinder: Kein Wunder, schließlich ist das Wachfest in Amberg nicht nur eines der ersten großen Feste im Jahr, sondern auch eine der größten Veranstaltungen für die ganze Familie. Viele Stammgäste haben schon gefragt, ob es jetzt endlich wieder stattfinden kann: Ja, das Wachfest kann nach zwei Jahren Corona-Zwangspause, wieder laufen – am Sonntag, 1. Mai. Wenn das Wetter passt, natürlich im Freien.
Dass sich nicht nur viele Amberger nach zwei Jahren Zwangspause auf das Wachfest freuen, sondern auch die Gastgeber, zeigt eine Anmerkung von Stadtbrandrat Heinrich Scharf: Als es darum ging, wer aus den Reihen der Feuerwehr mitarbeiten kann bei Vorbereitung und Festbetrieb, meldeten sich so viele Helfer, dass alle Aufgaben sofort problemlos verteilt werden konnten.
Fest für die Familie
Traditionell stemmen die Aktiven, unterstützt von ihren Partnern und auch von Mitgliedern des FFW-Vereins, diese Großveranstaltung komplett in Eigenregie – bauen auf, schenken aus, backen fürs legendäre Kuchenbüfett, bedienen, grillen, verkaufen, geben bei Führungen, in der Fahrzeugschau und bei Vorführungen Einblick in ihre Arbeit und unterhalten Kinder mit einem eigenen Programm. "Das Wachfest ist eine der Veranstaltungen, wo wir uns der Gesellschaft präsentieren können", sagt Stadtbrandrat Scharf: "Und es ist eins der traditionellen Familienfeste in Amberg."
Seit 1981 ist das der Fall, und das wird auch am 1. Mai wieder so sein. Nach derzeitigem Stand der Dinge kann das Wachfest ganz ohne Corona-Einschränkungen stattfinden. "Wer will, darf natürlich Maske tragen", sagt Scharf. Vorschrift ist dies aber nicht mehr. Zur Freude der aktiven Wehr gibt es zum Auftakt auch wieder eine Fahrzeug-Segnung.
Drei Neue im Fuhrpark
Die Amberger Feuerwehr nutzt den festlichen Rahmen immer auch, um Neuzugänge im Fuhrpark offiziell einzuweihen. Diesmal geschieht das sogar dreifach, denn neben dem neuen Löschfahrzeug (LF) 20, das in Amberg stets als erstes ausrückt, bekommen auch das neue Einsatzleitfahrzeug der Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UG ÖEL) und der neue Notstromanhänger ihren Segen. Das geschieht am 1. Mai um 11.30 Uhr, also kurz nach Beginn des Festbetriebs in der und rund um die Feuerwache am Schießstätteweg um 11 Uhr. Bis 20 Uhr wird an diesem Tag gefeiert. Bei schlechtem Wetter in der Fahrzeughalle, ansonsten wie gewohnt im Hof der Wache.
Heinrich Scharf freut sich, dass zum ersten Mal auch die FFW-Jugend aktiv mitmacht. Bei Schauübungen zeigt sie, was sie gelernt hat, auch in schwierigen Pandemie-Zeiten. "Der Schwerpunkt liegt bei der Familie", so kommentiert der Stadtbrandrat das Programm: Fahrten mit dem Löschfahrzeug, ein Ausblick von der Drehleiter über den Festplatz und die Stadt und viele Angebote für Kinder gehören dazu. So gibt es beispielsweise eine Feuerwehr-Hüpfburg, einen Bobbycar-Parcours, kleine Feuerwehr-Elektrofahrzeuge, Kinderschminken und einen Maltisch. Und natürlich präsentiert die Wehr auch die 26 Fahrzeuge ihres Fuhrparks, aktive Kräfte erklären Interessierten auch gerne technische Details.
Neu im Essensangebot: Küchel
Natürlich dürfen Unterhaltung und Verpflegung nicht fehlen. Zu traditionellen Essensangebot von Steaks bis Dotsch, von Käse bis Kuchen und von Bier bis Kaffee gesellen sich diesmal ganz neu auch selbst gebackene Küchel. Die Musik steuern vormittags die Blaskapelle Roggenstein und nachmittags D'Stoderer & er bei. Weil die Feuerwehr den Platz braucht und vor allem damit die Kinder gefahrlos spielen können, wird zum Wachfest der Schießstätteweg gesperrt
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