Ammersricht bei Amberg
03.05.2022 - 11:37 Uhr

"Ambergs Norden ist Solarstrom-Stadtteil"

Etwa 50 Bürgerinnen und Bürger folgten der Einladung des CSU-Ortsverbandes Ammersricht auf den Schlackenberg. Bild: Matthias Schöberl/exb
Etwa 50 Bürgerinnen und Bürger folgten der Einladung des CSU-Ortsverbandes Ammersricht auf den Schlackenberg.

„Willkommen im sonnigen Norden!“ Wenn der Ammersrichter CSU-Ortsvorsitzende Markus Donhauser über die Energiewende spricht, denkt er zuerst an die unmittelbare Nachbarschaft: „Der Amberger Norden ist der Solarstrom-Stadtteil.“ Seit dem Jahr 2003 sei die Nutzung der Sonnenkraft stetig angestiegen: Die Bürgerbeteiligungsanlage auf dem Schulhaus, auf der ehemaligen Hausmülldeponie oder nun auf dem Schlackenberg. Zusammen mit der Freiflächenanlage in Schweighof und den Anlagen auf Privathäusern produziere der Amberger Norden einen erheblichen Anteil des Solarstroms. Die CSU sei dabei stets der Motor gewesen. „Während andere nur geredet haben, haben wir gehandelt“, stellte Donhauser beim Ortstermin auf dem Schlackenberg fest.

Auf der Brachfläche handeln gerade Herbert Schmidt und Markus Rösch, die dort eine großflächige Photovoltaikanlage bauen. Die Unternehmer öffneten bei einem Ortstermin interessierten Bürgerinnen und Bürgern die Tore zu dem Gelände, das derzeit noch eine Baustelle in den letzten Zügen ist. Schmidt erläuterte, welche Hindernisse bei der Realisierung des Projektes zu überwinden waren: Angefangen von der Schwierigkeit, die Solarmodule auf einer abgeschlossenen Deponiefläche zu verankern bis hin zu bürokratischen Auflagen.

Markus Rösch beleuchtete am Amberger Beispiel den generellen Umgang der Politik mit den erneuerbaren Energien. Noch immer habe es die Politik nicht geschafft, die Herausforderungen ganzheitlich zu betrachten und anzugehen. Insbesondere müsse man nun die Frage klären, wie der tagsüber hergestellte Solarstrom im großen Stil gespeichert werden könne, damit man ihn nachts beziehungsweise bei wenig Sonnenschein nutzen könne.

Der Vorsitzende des CSU-Fraktion im Amberger Stadtrat, Matthias Schöberl, stellte laut einer Pressemitteilung bei dem Treffen klar, dass auch die Stadt Amberg ihren Beitrag zur Energiewende leisten müsse und werde: „Der Zubau durch PV-Freiflächenanlagen ist nötig. Aber wir wissen, dass wir parallel die Infrastruktur ertüchtigen müssen, damit wir den CO2-freien Sonnenstrom auch tatsächlich nutzen können.“

Diesen Ball griff Markus Donhauser auf, der „seinem“ Stadtteil dahingehend ein gutes Zeugnis ausstellte. Obgleich für das Neubaugebiet Brandäcker noch keine Vorgabe durch den Bebauungsplan festgeschrieben wurde, hätten fast alle Einfamilienhäuser eine PV-Anlage installiert.

 
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