Ammersricht bei Amberg
01.11.2021 - 10:35 Uhr

CSU-Stadträte auf Tour durch Ammersricht

An drei Stationen in Ammersricht machten die CSU-Stadträte Halt, um sich über verschiedene Bauprojekte zu informieren. Es hat sich viel getan, war die Meinung der Politiker. Es muss noch viel getan werden, ist die des Ortsverbands.

An der ersten Station ging es um den Hochwasserschutz in Ammersricht. Bild: gsp
An der ersten Station ging es um den Hochwasserschutz in Ammersricht.

Bei ihrer Tour durch den Amberger Stadtteil Ammersricht machten sich die CSU-Stadträte zunächst auf den Weg zum Friedhof, wo es um die Maßnahmen zum Hochwasserschutz ging. „Wir sind total glücklich, was hier schon passiert ist“, zeigte sich Oberbürgermeister Michael Cerny sehr zufrieden. „Das ist aber erst der erste Bauabschnitt, der jetzt fertig ist. Der Hochwasserschutz für Ammersricht/Wagrain beinhaltet drei Abschnitte“, relativierte der aus dem Stadtteil kommende Stadtrat Stefan Ott. Wohl wissend, dass die Finanzierung der beiden noch anstehenden Abschnitte im städtischen Haushalt noch gar nicht gesichert ist. Die Aufsplitterung des gesamten Projekts in drei Bauabschnitte sei aber, so Cerny, ein kluger Schachzug gewesen. Beim notwendigen Grunderwerb zur Realisierung von Bauabschnitt 2 könne man bereits einen Haken dahinter setzen.

Wenig erbaut zeigten sich die CSU-Ortsvertreter über den Zustand des Radwegs am Rand des Waldstücks in Richtung Immenstetten-Nord. Die Ankündigung von Stefan Ott, „wenn dieser Radweg gebaut ist, kommt von der CSU-Ammersricht kein Antrag mehr an den Stadtrat“, rückten die CSU-Stadträte dann doch in das Reich der Fabeln. „Es liegt an der Priorisierung der Radwege im Radverkehrskonzept“, klärte der CSU-Fraktionsvorsitzende Matthias Schöberl über den Hintergrund der Radweg-Misere auf. „Ich bin darüber auch nicht glücklich“, sagte er und versprach, die Situation noch einmal einer Prüfung zu unterziehen.

Ausbau zur Ganztagsschule

Nächste Station war die Großbaustelle an der Ammersrichter Grund- und Hauptschule. Stadträtin Gabriele Donhauser erläuterte hier den gegenwärtigen Sachstand beim Ausbau der Ganztagsschule und der Sanierungsmaßnahmen. „Fünf Millionen Euro werden am Ende verbaut sein“, informierte sie. 70 Prozent der Kosten trage der Bund. Die gerade auf dem Bausektor explodierenden Baustoff-Preise würden den Baufortschritt an der Ammersrichter Schule nachhaltig beeinflussen, ergänzte Cerny.

Der Dank für den Zuschuss von 35.000 Euro für die neuen Tore am Ammersrichter Feuerwehrhaus war die eine Botschaft von Christian Schafbauer, dem Feuerwehrkommandanten, bei der dritten Station, dem Feuerwehrhaus. Die Nachricht, dass durch das undichte Dach jetzt weitere 83.000 Euro für die Sanierung gebraucht würden, war die andere Botschaft. Exakt 520 Stunden Eigenleistung habe die Feuerwehr beim Einbau der neuen Tore beigetragen.

Weiterführung der Nordwest-Umgehung

CSU-Ortsvorsitzender Markus Donhauser brachte noch ein weiteres Thema ins Spiel, nämlich die Diskussion um die Weiterführung der Nordwest-Umgehung, eine seit Jahren formulierte Forderung von Ammersrichter Bürgern. „Die Straße und den geplanten Hochwasserdamm vereint, das wäre eine Win-win-Situation für beide Projekte“, erläuterte er die Idee des CSU-Ortsverbands. Damit dürfte dieser für neuen Gesprächsstoff bei diesem Thema gesorgt haben.

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Station Feuerwehrhaus: Stolz posiert die Ammersrichter Jugendfeuerwehr vor den neuen Toren ihres Feuerwehrhauses Bild: gsp
Station Feuerwehrhaus: Stolz posiert die Ammersrichter Jugendfeuerwehr vor den neuen Toren ihres Feuerwehrhauses
Auch der Ausbau der Ammersrichter Grund- und Hauptschule zur Ganztagsschule war bei dem Rundgang ein Thema. Bild: gsp
Auch der Ausbau der Ammersrichter Grund- und Hauptschule zur Ganztagsschule war bei dem Rundgang ein Thema.
 
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