In Betrieb ist die Kindertagesstätte Zwergenland ja schon seit Anfang September. An diesem Freitag hätte die offizielle Einweihung dieser kommunalpolitisch heftig umstrittenen Übergangslösung sein sollen. Die fiel wegen Corona aus. Eine kurze Führung für die Presse gab es doch. "Die Öffentlichkeit soll sehen, was hier geleistet worden ist", bemerkte Sebastian Schaller dazu, der Kreisgeschäftsführer des BRK, das den Kindergarten betreibt. Derzeit betreuen die Erzieherinnen 18 Kinder in zwei Gruppen, es gibt aber bereits weitere Anmeldungen. Das Ganze habe keineswegs den Charakter eines Provisoriums, meinte Schaller. "Wir mussten in keinem Punkt Kompromisse eingehen."
Bürgermeister Anton Peter erzählte, viele Eltern seien skeptisch gewesen, ob sich die Pläne für die Kita so umsetzen ließen. Jetzt seien sie vom Ergebnis begeistert. Auch er sei stolz darauf, so Peter, und er danke vor allem den Firmen, die seit Anfang August mit Hochdruck gearbeitet hätten, oft auch am Wochenende, um den Einzug der Kinder im September zu ermöglichen. Von Kindergartenleiterin Katharina Reiff bekam Peter eine Leinwand mit allen Handabdrücken der Kinder und Erzieherinnen aus dem Zwergenland. Der Bürgermeister versprach, er werde weiter "alles dafür tun, dass es den Kindern in Ammerthal gut geht". Für die Erzieherinnen und die Kinder hatte er Brot und Salz sowie Gutscheine für Spielzeug dabei.
Die Einweihungsfeier soll nachgeholt werden, wenn es die Pandemie-Lage erlaubt.
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