Der Gemeinderat unter der Sitzungsleitung der Bürgermeisterin Alexandra Sitter beschloss nun auch die Übernahme der konkret entstehenden Bauinvestitionskosten und der Ausstattung durch die Gemeinde. Bekanntlich hat jedes Kind ab dem zwölften Lebensmonat auch in Ammerthal einen Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz. Bedarf besteht, die Gemeinde Ammerthal muss dafür Sorge tragen, dass dieser Rechtsanspruch auch wahrgenommen werden kann. Mittlerweile haben diverse Gespräche zwischen der Gemeinde, Vertretern des Kreisjugendamts Amberg-Sulzbach, der Caritas Regensburg, Pfarrer und Kirchenverwaltung Ammerthal sowie der Leitung St. Nikolaus stattgefunden.
Weiter hieß es, Pfarrer Klaus Haußmann habe dabei deutlich den dringenden Bedarf für zwei weitere Gruppen in der Kindertagesstätte aufgezeigt. Die Trägerschaft bliebe aber bei der Kirchenstiftung. Möglich wäre eine solche Konstellation aber nur, hieß es bei der Gemeinderatsitzung, wenn die Gemeinde zu 100 Prozent die Bauinvestitionskosten sowie die Ausstattungskosten übernimmt. Hierfür sei ein entsprechende Antrag bei der Kirchenstiftung Ammerthal erforderlich, bekundete Zweiter Bürgermeister Hans Lang.
Seinen Angaben folgend sei die wirtschaftlichste Lösung, zusammen mit der Kirche den Kindergarten-Anbau zu erstellen. Wegen Fördermittel-Anträgen gelte es nun schnell in die Planungen einzusteigen. Es werden wohl, so war bei der Gemeinderatsitzung zu hören, rund 1,5 Millionen Euro an Baukosten anfallen. Gleichwohl sei mit einer Förderung von 50 Prozent durch den Freistaat, zudem mit 35 Prozent vom Bund zu rechnen.
Gegen das Vorhaben gab es keine Gegenrede, man sollte bemüht sein, den Kindergarten schon 2020 und nicht erst 2021 fertigzustellen hieß es aus dem Plenum. Zur Sprache gebracht wurde auch erneut ein Waldkindergarten, dafür allerdings gibt es wohl keinen Zuspruch.
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