Schon seit Jahren steht der ehemalige Hotel-Gasthof Zur Spitz an der Götzendorfer Straße in Ammerthal leer. Bald soll neues Leben in das Gebäude einkehren. Bürgermeister Anton Peter verkündete in der Sitzung des Gemeinderates, dass die "Spitz" verkauft worden sei. Auch mit dem neuen Besitzer habe er bereits Kontakt aufgenommen: "Vom Grundsatz her ist seine Königslösung, dass dort wieder eine Wirtschaft reinkommt, mit Hotelzimmern - wenn er einen geeigneten Pächter findet." Natürlich habe Peter vonseiten der Gemeinde seine Unterstützung zugesagt. Der neue Besitzer wolle das Gebäude nicht abreißen, sondern renovieren.
Ohne Diskussionsbedarf und einstimmig wurden die Tagesordnungspunkte abgehandelt. Zum Auftakt verkündete Amtsleiter Andreas Wittmann, dass die Erschließung des neuen Baugebiets Kreuzäcker mit einem Erschließungsträgers, Firma KFB Baumanagement GmbH aus Reuth, vorgenommen werde. Genehmigt wurde ein Bauvorhaben am Mühlweg, für das auch vorab vom Landratsamt Amberg-Sulzbach Befreiungen vom Bebauungsplan bewilligt wurden. Dort soll ein Anbau zur Wohnnutzung und -erweiterung errichtet werden. Neu entsteht auch ein Behälter für Mist- und Waschwasser für einen landwirtschaftlichen Betrieb.
Kampfhunde kosten mehr Steuer
Neu erlassen wurde zudem die Hundesteuersatzung. "Grund hierfür ist nicht zuletzt die fehlende gesetzliche Grundlage zur Besteuerung von Kampfhunden i. S. Paragraph 1 der Verordnung über Hunde mit gesteigerter Aggressivität und Gefährlichkeit", zitierte Wittmann aus der Beschlussvorlage. Künftig zahlen Hundebesitzer mit einem Vierbeiner 25 Euro Hundesteuer, Herrchen von Kampfhunden das fünfache (125 Euro).
Einstimmig beschlossen die Gemeinderäte an einer interkommunalen Einrichtung zur Archivpflege teilzunehmen. Sie ermächtigten den Bürgermeister, entsprechende Verhandlungen mit den Nachbargemeinden zu führen.
Schule digital aufgerüstet
Der Zuschuss vom Freistaat Bayern für den Mannschaftstransportwagen beträgt 13100 Euro, trug Bürgermeister Peter unter Bekanntgaben vor. Im Sonderbudget für Schulen im Zuge der Covid-19-Pandemie werde Ammerthal mit vier Lehrerdienstgeräten à 1000 Euro bedacht. Im Förderprogramm für schulische Leihgeräte sei eine Summe von 6500 Euro bewilligt worden. "Die Schule wurde digital enorm aufgerüstet", sagte Peter.
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