Ammerthal
01.03.2022 - 11:22 Uhr

Startschuss für digitale Zukunft der Gemeinde Ammerthal

Schnelles Internet mit bis zu einem Gigabit pro Sekunde (Gbit/sec) – für die Ammerthaler ist das bald Realität. Die Gemeinde startet den flächendeckenden Ausbau mit dem Glasfasernetz, unterstützt durch eine stattliche staatliche Förderung.

Bei der Unterschrift des Kooperationsvertrags zwischen der Gemeinde Ammerthal und dem Telekommunikationsanbieter Glasfaser Direkt stand deshalb auch hohe politische Prominenz mit Bundestagsabgeordneter Susanne Hierl und Landtagsabgeordnetem Harald Schwartz Pate. „Durch den Vertragsabschluss startet die Gemeinde in die digitale Zukunft“, erklärte Ammerthals Bürgermeister Anton Peter, der sich auch bei Eduard Maier von der Breitbandberatung Bayern für die Unterstützung im Vorfeld bedankte.

Den Ausbau möglich macht ein Förderprogramm. „Der Freistaat gibt 1,5 Milliarden Euro aus, um Bayern zukunftsfähig zu machen. Und Ammerthal ist hier unter den Top Ten aller Gemeinden in Bayern“, konnte Schwartz berichten. Bundestagsabgeordnete Susanne Hierl bezeichnete diesen Vertragsabschluss als großen Schritt für die Gemeinde. „Das schnelle Internet ist gerade auch für den ländlichen Raum sehr wichtig“, sagte sie.

Die Gemeinde Ammerthal arbeitet beim Netzausbau schon seit Jahren mit der Amberger Firma Jobst Net zusammen. Im Frühjahr 2021 ist die Firma im Telekommunikationsunternehmen Glasfaser Direkt aufgegangen, das jetzt für den Ausbau des Netzes in Ammerthal verantwortlich zeichnet. Jürgen Hernichel, der Geschäftsführer des Unternehmens mit Sitz in Köln, versprach: „Wir sorgen dafür, dass in zwei Jahren das Glasfasernetz in Ammerthal steht.“

Rund 200 Kilometer Glasfaserkabel sollen bis 2024 im Hauptort Ammerthal und in den Ortsteilen Fichtenhof und Viehberg verlegt werden. Insgesamt 640 Gebäude und Grundstücksanschlüsse sind bereits in dem Auswahlverfahren enthalten. 200 weitere Grundstücke erschließt Glasfaser Direkt zudem noch eigenwirtschaftlich. Dabei endet das Glasfaser-Kabel nicht mehr im Verteilerkasten am Straßenrand, sondern direkt im Haus. Für alle Interessenten eines schnellen Internetanschlusses stehe eine telefonische Hotline des Shops in Amberg, Bayreuther Straße, zur Verfügung, informierte Markus Jobst von der Geschäftsleitung Glasfaser Direkt.

Rund 2,2 Millionen Euro beträgt die Fördersumme durch den Freistaat Bayern. Für die Gemeinde verbleiben dadurch noch etwa 200.000 Euro Eigenanteil. „Wir haben uns durch die Förderung sehr viel Geld gespart“, freute sich Bürgermeister Peter.

„Durch den Vertragsabschluss startet die Gemeinde in die digitale Zukunft.“

Anton Peter, Bürgermeister von Ammerthal

 
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