Angfeld bei Illschwang
26.02.2025 - 11:25 Uhr

Vielseitig engagierter Jubilar Michael Hüttner feiert in Angfeld 90. Geburtstag

Michael Hüttner ist ein Vorbild für ehrenamtliches Wirken. In vielfältiger Weise brachte er seine Fähigkeiten über Jahrzehnte in verschiedensten Bereichen ein. Nun feierte er in Angfeld den 90. Geburtstag.

Michael Hüttner und seine Frau Gertrud freuen sich über die Glückwünsche von Bürgermeister Dieter Dehling (rechts) sowie der Vertreter vieler Vereine, in denen sich der Jubilar engagiert hat. Bild: no
Michael Hüttner und seine Frau Gertrud freuen sich über die Glückwünsche von Bürgermeister Dieter Dehling (rechts) sowie der Vertreter vieler Vereine, in denen sich der Jubilar engagiert hat.

An seinem 90. Geburtstag zeigte sich Michael Hüttner aus Angfeld (Gemeinde Illschwang) seinen Gästen als geistig fitter, vielseitig interessierter Jubilar. Er wartete mit vielen Anekdoten aus der Vergangenheit auf, während ihm die aktuelle politische Weltlage große Sorgen bereitet.

Gesundheitlich sind die vergangenen Jahre für Michael Hüttner nicht einfach gewesen. Vor allem das Gehen fällt ihm inzwischen sehr schwer. Rollstuhl und Rollator sind zu unverzichtbaren Hilfsmitteln geworden. Etliche Wochen musste er zur Genesung im Sulzbach-Rosenberger St.-Anna-Krankenhaus und in der St.-Johannes-Klinik in Auerbach verbringen. Seine Frau Gertrud, die am 1. März den 85. Geburtstag feiert, und seine Familie umsorgen ihn zu Hause in Angfeld.

Michael Hüttner wurde am 24. Februar 1935 in Wickenricht, einem Stadtteil von Vilseck, geboren. 36 Jahre lang war er als Schachtmeister beim damaligen Bauunternehmen Rössner und Kunz tätig, ehe er in den Ruhestand ging. 1962 schloss er mit Gertrud Hüttner aus Angfeld den Bund der Ehe. Das Paar freute sich über die Geburt von vier Kindern. Ein schwerer Schicksalsschlag war es, als ihr Sohn Michael bei einem Verkehrsunfall ums Leben kam. Vier Enkel gratulierten ihrem Opa zum 90. Geburtstag.

Die Glückwünsche der Gemeinde Illschwang überbrachte Bürgermeister Dieter Dehling. Sechs Jahre lang war der Jubilar Mitglied im Gemeinderat. 22 Jahre stand er an der Spitze der Jagdgenossenschaft Angfeld-Ost. Des Weiteren übernahm er als Wegebaumeister bei der Flurbereinigung Verantwortung.

Grüße der katholischen Pfarrei Illschwang überbrachte Pfarrvikar Yeruva. Über viele Jahre war der Jubilar mit seiner Frau eifriger Kirchgänger. Er gehörte zeitweise dem Pfarrgemeinderat und der Kirchenverwaltung an. Im schulischen Bereich engagierte er sich als Elternbeiratsvorsitzender und im Förderverein.

Eine besondere Rolle im Leben Michael Hüttners spielt die Imkerei. Fünf Jahre nach seinem Eintritt in den Bienenzuchtverein Sulzbach-Rosenberg wählten ihn die Mitglieder zum Vorsitzenden. Im Kreisverband Sulzbach-Rosenberg fungierte er zunächst ab 1972 als stellvertretender Kreisvorsitzender. 1985 rückte er dann an die Spitze auf. In den 22 Jahren als Kreisvorsitzender wurde der Bau des Bienenhofs in Aschach verwirklicht.

Daneben war er als ehrenamtlicher Fachwart beim Landesverband der bayerischen Imker tätig. Zu den Auszeichnungen, die er für seinen Einsatz bekommen hat, zählen die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 2001 und die beim 7. Bayerischen Honigfest in Sulzbach-Rosenberg 2022 vom Deutschen Imkerverband verliehene Silbermedaille. An seinem 90. Geburtstag besuchten ihn der Bezirksvorsitzende Richard Schecklmann, der Kreisvorsitzende Andreas Royer und der Vorsitzende des Bienenzuchtvereins Sulzbach-Rosenberg, Mathias Bohmann. Sie würdigten Michael Hüttner als großen Fürsprecher für die Nachwuchsarbeit im Imkerwesen.

In einer Reihe weiterer Vereine ist Michael Hüttner jahrzehntelang schon Mitglied. Eine Abordnung des Männergesangvereins Illschwang brachte ein Ständchen. Es gratulierten auch die Feuerwehr Angfeld, der Obst- und Gartenbauverein Angfeld, die Sektion Sulzbach-Rosenberg des Deutschen Alpenvereins, der SV Illschwang und der CSU-Ortsverband Illschwang.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Michael Hüttner

Sehr geehrter Herr Norbert Weiss, ... ein ausgezeichneter Artikel, den Sie über meinen Onkel gleichen Namens geschrieben haben. Danke dafür! Meine erwachsenen Kinder haben ihn auch gelesen und sind begeistert, "Was für wertschätzende Zeilen", so meine Tochter. Gleich Ihr 1. Satz ist gerade für die heutige Zeit so wichtig: M.H. ist ein Vorbild für ehrenamtliches Wirken. Viele aus dieser Generation haben sich vergleichsweise weniger wichtig genommen als das heute der Fall ist. Die Freude am Wirken in der und für die Gemeinschaft ist als motivierend empfunden worden und so haben viele uneigennützig mehr in die gesellschaftliche Bilanz einbezahlt als sie zurückbekommen. Ich glaube, es ist die Wechselwirkung von Dankbarkeit, die diesen Menschen vollkommen ausgereicht hat. Und Dankbarkeit muss heute erst wieder neu erlernt werden, das täte jedenfalls der Gesellschaft sehr gut. Ihnen alles Gute und schreiben Sie weiterhin so wertschätzend, die Menschen danken es Ihnen.

26.02.2025
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.