Aschach bei Freudenberg
02.09.2022 - 08:59 Uhr

19 Kirwapaare sorgen in Aschach für zünftige Unterhaltung

Kein Wochenende im Jahr prägt das gesellschaftliche Leben in Aschach mehr als die Kirwa. Drei Tage, von Samstag bis Montag, herrschte wieder Ausnahmezustand im Dorf. Nach Corona-bedingten Ausfällen konnte das Traditionsfest in diesem Jahr wieder unter der Regie des Burschenvereinsvorsitzenden Thomas Rembold auf der Gumbauern-Wiesn gefeiert werden.

Eingeläutet wurden die Festtage am Samstagabend von der Band "Mir 3 und du". Vorher mussten die Boum aber den von Matthias Demel und Thomas Walz gespendeten Kirwabaum unter dem Kommando des Altkirwaburschen Andreas Schäffer in die Senkrechte bringen. Unterstützt wurden sie dabei tatkräftig von der Dorfbevölkerung.

Am Sonntagvormittag versäumten es die Kirwaboum und -moila nicht, den Gottesdienst in der Ägidiuskirche zu besuchen. Pfarrer Eduard Kroher blickte in seiner Predigt auf die Weihe des Gotteshauses im Jahr 1755 zurück, die ja der Ursprung einer jeden gesellschaftlichen Kirwa sei. In Ermangelung einer Gaststätte im Dorf nahmen die 19 Kirwapaare das gemeinsame Mittagessen im Feuerwehrhaus ein, bevor sie wieder zum Festplatz marschierten. Hier hatten sich bereits zahlreiche Besucher um den 34 Meter hohen Baum versammelt, um das Austanzen mitzuerleben. Die Burschen mit ihren blumen- und bändergeschmückten Hüten stimmten zu den Klängen der Aschacher Musikgruppen ihre Schodahüpfln an, die mit Gerstensaft gefüllten Kirwaliesln und Trinkhörner drehten fleißig ihre Runden. Im Festzelt übernahm danach das "Buchbergecho" musikalisch das Kommando und sorgte für prächtige Stimmung.

Nach einer kurzen und heißen Nacht wurde am Montagmorgen dem Kirwabären das Fell übergezogen. Der trieb dann mit seinem Gefolge in der Ortschaft sein Unwesen. Dabei bekam mancher sein Fett, sprich ein rußgeschwärztes Gesicht ab. Abends läuteten die "Stockerholzer Buam" den Kirwa-Endspurt ein. Zu vorgerückter Stunde wurde auch der Baum verlost. Gewinner ist der Besitzer der Losnummer 2485, als Ersatznummer gilt die 8. Der Gewinner hat sich innerhalb der nächsten 14 Tage beim Vorsitzenden Thomas Rembold (0176/81 71 61 30) zu melden.

 
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