Zu Heiligdreikönig verkünden normalerweise die Sternsinger in den Pfarreien die Botschaft des Evangeliums. Heuer steht der Brauch erneut unter dem Diktat der Corona-Pandemie. Die Buben und Mädchen, die in Gestalt der heiligen drei Könige Caspar, Melchior und Balthasar unterwegs sind, dürfen wegen der Kontaktbeschränkungen nicht wie gewohnt die Segensformel C+M+B sowie die Jahreszahl 2022 an die Haustüren schreiben – die drei Buchstaben stehen für den lateinischen Segensspruch „Christus mansionem benedicat“ ("Christus segne dieses Haus"). Die Ministranten aus der Pfarrei Aschach-Raigering machen sich trotzdem in Zweiergruppen auf den Weg, aber ohne in die traditionellen königlichen Gewändern zu schlüpfen.
Sie überbringen kontaktlos ihre Segenswünsche, indem sie einen Infoflyer und einen Türaufkleber in die Briefkästen werfen. Im Namen der Kinder, denen die Hilfsprojekte zugute kommen, bitten sie um Spenden. Diese können in den Spendenboxen der Kirchen eingeworfen oder über das Konto der katholischen Kirchenstiftung Aschach-Raigering (Sparkasse Amberg-Sulzbach, Iban: DE55 7525 0000 0190 0550 95, Verwendungszweck: Sternsinger Aktion 2022) überwiesen werden. Ausnahmsweise läuft die Aktion nicht nur bis zum Dreikönigstag, sondern sogar bis zum 2. Februar. Pfarrer Eduard Kroher verweist daraufhin, dass in allen Kirchen zudem auch Tüten, die Weihrauch und Kohle enthalten, aufliegen.
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