Aschach bei Freudenberg
06.06.2024 - 17:20 Uhr

Unterschwelliges im Mittelpunkt der neuen Ausstellung von Hanna Regina Uber und Robert Diem

„Subcode“ stammt aus der Digital-Welt, lässt sich aber auch auf die menschliche Kommunikation transferieren. Hanna Regina Uber und Robert Diem haben das Thema künstlerisch interpretiert. Zu sehen ab 15. Juni im Kunstprojekt Aschach.

Hanna Regina Uber und Robert Diem laden zur neuen Ausstellung "Subcode" ins Kunstprojekt Aschach. Bild: Uber/Diem/exb
Hanna Regina Uber und Robert Diem laden zur neuen Ausstellung "Subcode" ins Kunstprojekt Aschach.

Verschiedene Bilder und Bronzeskulpturen vermitteln den Ausstellungsbesucherinnen und -besuchern einen ersten Eindruck der neuen Skulpturen-Serie des Künstlerpaares Hanna Regina Uber und Robert Diem: „Das ist erst der Anfang, in nächster Zeit werden etliche weitere "Subcode"-Entwürfe umgesetzt“, schreibt die Bildhauerin auf Nachfrage von Oberpfalz-Medien. Zwei neue Bronzearbeiten zum „Nexus“-Komplex, Einzel-Kunstwerke und einige „Klassiker“ komplettieren die diesjährige Auflage der traditionellen Werkschau im Kunstprojekt Aschach, die am Samstag, 15. Juni um 19 Uhr mit einer musikalisch umrahmten Vernissage eröffnet wird.

Die vielfältigen Aspekte, auch und gerade im Bereich der menschlichen Kommunikation, waren es, die Hanna Regina Ubers Interesse am Begriff "Subcode" weckten: „Das scheint mir wert, in den Fokus gerückt zu werden“. Im digitalen Ursprung seien Subcodes wichtig, um Informationen verarbeiten zu können: „Sie werden vom Benutzer unbemerkt geteilt“, so Uber.

Im zwischenmenschlichen Bereich verhält es sich nicht viel anders, Beispiel Geruch: „Er geht direkt ins limbische System. Wir speichern den natürlichen, nicht steuerbaren Geruch eines Menschen ab und reagieren darauf mit Emotionen. Aber auch der gewählte künstliche Geruch des Gegenübers teilt uns unterbewusst mit, was für ein Mensch der- oder diejenige sein möchte. All diese Informationen können über das Gehirn kaum reflektiert werden und prägen doch stark die Wirklichkeit und die Kommunikation, die wir mit anderen Menschen haben“.

Aber auch durch Gestik und Mimik werden ständig viele Subcodes geteilt, was nicht selten zu Missverständnissen führe: „Oft erfassen wir beim Gespräch diametral unterschiedliche Informationen. Der verbale Inhalt steht im Gegensatz zu den non-verbalen Subcodes, die wir wahrnehmen“, sagt die Bildhauerin. All diese Gedanken hat Hanna Regina Uber nun zusammen mit ihrem Mann Robert Diem auf unterschiedliche Weise künstlerisch in Form gegossen und damit gleichzeitig ein neues Kapitel aufgeschlagen in ihrer Agenda, die zeitgenössische Skulptur zu entwickeln.

Hintergrund:

Zur Ausstellung

  • Subcode, Ausstellung von Hanna Regina Uber und Robert Diem, vom 15. bis 27. Juni im Kunstprojekt Aschach, Schmiedberg 13, Aschach, geöffnet jeweils Freitag, Samstag und Sonntag von 14 bis 18 Uhr oder nach telefonischer Vereinbarung unter 09621/470375, Vernissage am Samstag, 15. Juni um 19 Uhr mit musikalischer Umrahmung durch Nadine Hofmann (Geige) und Gerald Herbst (Gitarre).
 
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