Engagiert in Sachen Umwelt- und Naturschutz zeigt sich Gertrud Burger immer wieder. Sie macht bei Aktionen wie "Fridays for Future" und "Rettet die Bienen" mit oder meldet sich bei Bürgerversammlungen zu Wort. Seit zwei Jahren studiert sie für den Bachelor of Science in Geoökologie, um sich im Bereich der Umweltwissenschaften zu qualifizieren.
Die Freude der verwitweten Mutter von drei erwachsenen Kindern war groß, als sie auf einem Spaziergang im Frühjahr am Rande eines Getreidefelds bei Auerbach die Königskerze entdeckte. Viele ihrer etwa 300 Arten im europäisch-asiatischen Raum gelten als Heilpflanzen. Schon Hildegard von Bingen hat sie angewandt.
Burger wandte sich an den städtischen Bauhof und machte den Leiter Matthias Regn auf die seltene Pflanze aufmerksam. Umgeben von Ähren und Gräsern am Wegrand, ist sie leicht zu übersehen. Damit die Bauhofmitarbeiter beim Mähen und der Landwirt bei der Ernte auf die Königskerze achten, empfahl Regn, sie zu kennzeichnen. Zusammen mit Swenja Teich bastelte Gertrud Burger ein Schild aus Holz. Abwechselnd mit Ricarda Hieke, die im zweiten Semester Umweltwissenschaften studiert, schneiden sie alle paar Wochen das Gras um die Blume herum zurück.













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