Eine gut 30-köpfige Delegation aus der französischen Partnerstadt Laneuveville-devant-Nancy hielt sich am vergangenen Wochenende zu Besuch in Auerbach auf. Zum offiziellen Empfang am Sonntag erwarteten Bürgermeister Joachim Neuß, sein Stellvertreter Norbert Gradl und einige Mitglieder des Auerbacher Stadtrates ihre Gäste im historischen Rathaussaal.
Bürgermeister Neuß bedauerte, dass derzeit durch Corona und den russischen Angriff auf die Ukraine vieles andere überschattet werde und zu kurz komme. Den Besuch aus der Partnerstadt Laneuveville empfinde er als besonderen Moment der Freude: "Wahre Freundschaft ist die größte Macht überhaupt, denn die Probleme auf der Welt können nur gemeinsam gelöst werden."
Seit 1986 pflegen Auerbach und Laneuveville ihre Städtepartnerschaft, und er sei überzeugt, dass dies auch in den nächsten Jahre so bleiben werde. "Wir kommen", kündigte Neuß eine Abordnung aus Auerbach für 2023 in der Partnerstadt an, was die französischen Gäste mit großem Beifall quittierten. Neuß bedankte sich bei Opla und Ajal, den beiden Vereinen der Partnerstädte, die sich intensiv um die Partnerschaft bemühen und auch das Programm der Begegnung am Wochenende gestaltet haben. Die Opla-Verantwortlichen Eva-Maria Lutye, Marianne Mimler-Hofmann, Sabine Gaston und Edeltraud Popp bedachte Neuß mit Blumen.
Der Bürgermeister von Laneuveville, Éric Da Cunha, bekleidet dieses Amt seit zwei Jahren. Er komme erstmals nach Auerbach, und es sei ihm ein großes Anliegen, diese seit 1986 bestehende Städtepartnerschaft weiterhin zu stärken und zu bestätigen, betonte er. "Hervorragend sind wir hier von Leuten aufgenommen worden, die wir eigentlich nicht oder kaum kennen", bescheinigte Da Cunha. "Die Messlatte liegt hoch für uns, wenn uns Auerbach im kommenden Jahr besucht." Er werde sich als Bürgermeister von Laneuveville mit allen Kräften dafür einsetzen, dass diese Städtepartnerschaft in Zukunft getragen werde.
Bevor sich Éric Da Cunha ins Goldene Buch der Stadt Auerbach eintrug, tauschten er und Joachim Neuß noch Gastgeschenke aus. Die Franzosen erhielten einen Bildband über Auerbach und flauschige Bademäntel, das Gegengeschenk war eine in Watte gepackte gläserne Mirabelle, eine kunstvolle Tischlampe.
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