Max Riedhammer, der am 18. März 1944 in der Nähe von Regensburg als eines von sieben Kindern geboren wurde, kam früh nach Auerbach. Als sechsjähriger Bub zog er, durch die berufsbedingte Versetzung des Vaters im Jahr 1950, mit seiner Familie in die ehemals selbständige Gemeinde und jetzigen Auerbacher Ortsteil Nitzlbuch.
Hier erhielt er früh Einblick in den Beruf seines Vaters, der als Elektriker arbeitete. So ging er dann auch als Elektriker bei Elektro Höller in Auerbach in die Lehre. Viele Arbeitgeber stehen bis zu seiner Rente 2004 in seiner Vita. Mit seiner Ehefrau Renate bezog er das Haus in der Degelsdorfer Straße nach dem Brand des Schlossgartens und wohnt dort nach dem Tod seiner Ehefrau 2020 noch immer. Tochter Andrea und Sohn Thomas kümmern sich genauso wie vier Enkel nun um den Jubilar.
1984 trat er in den SPD-Ortsverband Auerbach ein und feierte erst vor Kurzem seine 40-jährige Mitgliedschaft. Im Trachtenverein ist er seit 1950 Mitglied und macht seit 26 Jahren den Bühnenaufbau mit wunderbaren Bühnenbildern bei den Theaterstücken. Seit dem 14. Lebensjahr spielt er Schlagzeug, Klarinette und Saxophon kamen auch dazu. In der Auerbacher Stubenmusik war er ebenfalls mit dabei. Was viele auch nicht mehr wissen, das erste Auerbacher Prinzenpaar 1967 hieß Renate und Max Riedhammer.
Bauen und Malen gehörte seit vielen Jahren zu seinen Hobbys. Neben dem Bühnenbild bei den Theaterstücken malte er auch das Panoramabild am Gottvaterberg, das in diesen Tagen wieder beschädigt wurde. Über die Stadtgrenzen hinaus, im gesamten Landkreis bis ins benachbarte Fränkische, sprach sich seine Malkunst herum. Aber auch der Krippenbau hatte es ihm angetan. Aus Holz sägt und schnitzt er Dächer, Wände, kleine Schubkarren, den Holzstapel an der Hauswand, mit Rauputz versehene Türmchen oder Ställe. Er kreiert so wundervolle kleine Kunstwerke, in denen am Heiligen Abend das Jesuskind liegt.
Leider geht das alles heute nicht mehr, so Riedhammer. Dennoch lässt er es sich nicht nehmen, zu den Musiktreffen nach Steinamwasser zu gehen. Und was er auch gerne macht, und das seit vielen Jahren, ist bügeln. „Niemand bügelt seine Hemden so genau wie der Vater“, lächelt Tochter Andrea.
Neben Drittem Bürgermeister Michael Streit im Namen der Stadt überbrachte auch Günter Sertl im Namen des SPD-Ortsvereins die besten Glückwünsche. Im Knabenkapellenheim wurde dann mit vielen Gästen gefeiert und man wünschte dem Jubilar viel Gesundheit.
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