Die Alarmierung, die die Aktiven der Feuerwehr Auerbach am Samstagnachmittag um 14.47 Uhr erreichte, ließ Schlimmes befürchten: Wenn die Pager einen "Zimmerbrand B3" melden, geht es um einen größeren Brand, bei dem auch Menschen in Gefahr sind. Kurze Zeit später rückte der gesamte Löschzug der Wehr in die Straße Bei der Ziegelhütte in Auerbach aus. Als die Einsatzkräfte dort ankamen, bestätigte sich die gemeldete Lage: Aus einem Fenster eines Hauses quoll bereits dichter Rauch.
Um den Brand zu bekämpfen, rückten die Feuerwehrleute mit schwerem Atemschutz in das Gebäude vor. Den Brandherd, in diesem Fall durchaus auch wörtlich zu verstehen, konnte der Angriffstrupp schnell erreichen: In der Küche hatte Essen auf dem Herd Feuer gefangen. Warum, ist bislang noch nicht geklärt.
Rettungshubschrauber im Einsatz
Beim Versuch, die Flammen mit einer Löschdecke zu ersticken, trug ein Bewohner des Hauses Verbrennungen an der Hand davon. Er konnte das Gebäude aber noch selbstständig verlassen, bevor die Rettungskräfte eintrafen. Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnte der Brand dann rasch unter Kontrolle gebracht werden. Damit verhinderten die Einsatzkräfte auch, dass sich das Feuer weiter in der Küche oder gar auf weitere Gebäudeteile ausbreitete.
Die Auerbacher Drehleiter wurde vor dem Gebäude in Bereitschaft gebracht. Der verletzte Hausbewohner wurde dem Rettungsdienst übergeben. Der Notarzt wurde mit einem Hubschrauber an die Einsatzstelle gebracht. Die Landung sicherte die Feuerwehr ab. Der Rettungshubschrauber flog den Patienten dann wegen seiner Brandverletzungen in eine Fachklinik.
40 Feuerwehrleute vor Ort
Die Ermittlungen zum genauen Brandhergang liegen in den Händen der Polizeiinspektion Auerbach. Die Feuerwehr belüftete abschließend das Gebäude mit einem Hochdrucklüfter, um es wieder rauchfrei zu machen. Die Einsatzleitung lag in den Händen des Ersten Kommandanten Sven Zocher. Ihm stand Kreisbrandmeister Michael Schmidt zur Seite, der von einem zeitgleichen Einsatz in Eschenfelden zurück nach Auerbach eilte. Insgesamt waren 40 Feuerwehrkräfte mit 6 Fahrzeugen im Einsatz. Der Rettungsdienst war mit seinem diensthabenden Einsatzleiter, sowie insgesamt zwei Rettungswägen und dem Rettungshubschrauber vor Ort, außerdem die Polizeiinspektion Auerbach mit einer Streife.


















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