Die Diskussion, wer sich aus den Reihen der Christsozialen um das Bundestags-Direktmandat im Stimmkreis Amberg-Sulzbach-Neumarkt bewirbt, griff am Samstag der AZ/SRZ-Bericht "Bundestagswahl: CSU sortiert sich noch" auf. Noch am Samstagmorgen reagierte die Stadt- und Kreisrätin der CSU in Auerbach, Birgit Barth, darauf in einem Post auf Instagram: „Ich war positiv überrascht, als ich heute morgen meinen Namen in der Sulzbach-Rosenberger Zeitung lesen konnte“, schrieb sie und gab eine Leseempfehlung für den Bericht.
Am Telefon kommentierte die freiberufliche Dozentin später die aktuelle Information gegenüber den Oberpfalz-Medien so: „Ich fühle mich geehrt, dass man mich bei der Suche nach einer geeigneten Kandidatin oder einem geeigneten Kandidaten für die Nachfolge von MdB Alois Karl im Wahlkreis Amberg für ein Bundestagsmandat in Betracht zieht.“ Es gäbe derzeit einige geeignete Persönlichkeiten, sagte sie und fügte hinzu: "Mich freut besonders, dass auch Frauen unter den Kandidaten sind. Ich bin überzeugt, dass die CSU Amberg-Sulzbach Mitte März die richtige Empfehlung für eine Kandidatin oder einen Kandidaten aussprechen wird.“ Bei der endgültigen Entscheidung reden dann auch die Christsozialen aus der Stadt Amberg und dem Landkreis Neumarkt mit.
Neben ihren Mandaten im Auerbacher Stadtrat und im Kreistag Amberg-Sulzbach führt Barth derzeit den Vorsitz bei der Frauen-Union in Auerbach. Stellvertretende Vorsitzende ist sie im Kreisverband der FU sowie im Arbeitskreis Hochschule und Kultur.
Festgelegt hat sich der CSU-Ortsverband, wen er aus seinen Reihen in die Kreisdelegiertenversammlung entsendet, die dann die Vertreter der Amberg-Sulzbacher CSU bei der Nominierungskonferenz wählen wird. 23 Mitglieder aus Auerbach folgten am Freitagabend der Einladung zu einer Präsenzveranstaltung in der Helmut-Ott-Halle. Der Ortsvorsitzende Bernhard Hinteregger präsentierte den Wahlvorschlag des Ortsvorstands, der als Delegierte ihn selbst, Helga Wittmann-Trenz, Siegfried Neukam, Eugen Eckert, Manfred Stefandl und Markus Neukam vorsah.
Aus der Runde kam die Frage zum Geschlechter-Proporz, weshalb sich nur eine Frau darunter befände. Der Vorsitzende beantwortete dies mit dem Verweis, es hätten sich keine weiteren Frauen für den Wahlvorschlag zur Verfügung gestellt. Dieser erhielt dann die Zustimmung aller Anwesenden.
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