Zu einem Ortstermin und einer ersten Diskussion traf sich am Donnerstag, 24. August, die neu gegründete Bürgerinitiative "Stoppt das Marshotel im Gewerbegebiet Saaß". Sie zählt nach eigenen Angaben inzwischen 40 Mitglieder. Insbesondere Anwohner des Weilers Saaß, der unmittelbar neben dem Gewerbegebiet liegt, traten ins Gespräch ein mit Zweiten Bürgermeister Norbert Gradl (SPD) und dem Geschäftsleiter der Stadt Auerbach, Matthias Edtbauer. Später kam auch der Investor Gerald Stelzer hinzu.
Die BI-Vertreter plädierten für eine "nachhaltige Gestaltung" des Gebiets Saaß und forderten zudem die Bepflanzung der im Bebauungsplan vorgesehenen Ausgleichsflächen an der Grenze zwischen Wohn- und Gewerbeflächen. "Die Bedenken von Teilen der Bevölkerung sind durchaus berechtigt, wenn sie anzweifeln, ob das Projekt überhaupt machbar ist", sagte Gradl. Gleichzeitig sei es aber für die Stadt Auerbach "eine Chance, etwas Besonderes zu entwickeln". Gradl nannte das Beispiel des Kuchelbauerturms in Abensberg, den anfangs sogar der dortige Bürgermeister abgelehnt habe. Heute werde er als "Leuchtturm für eine ganze Region" gesehen.
Der Sprecher der BI, Frank Horchheimer, kritisierte, dass die Diskussion auf die zwei Alternativen "Hotel oder Logistikzentrum" verdichtet werde: "Das ist Schwarz-Weiß-Denken und der Diskussion nicht förderlich." Trotz aller Gegensätze signalisierten die Vertreter der BI, Norbert Gradl für die Stadt und Investor Stelzer die Bereitschaft zum Austausch ihrer Argumente in einer weiteren Gesprächsrunde.
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