Die Corona-Pandemie macht die Pläne für eine Betriebsansiedlung im Auerbacher Industriegebiet Saaß zunichte: Der Stadtrat entsprach einer Bitte der Christ Immobilien GmbH und machte den Kaufvertrag über eine Fläche in der Saaß rückgängig. Die Entscheidung fiel am Mittwochabend hinter verschlossenen Türen.
Im November 2019 wurde die Vereinbarung, die eine Teilfläche von 17 200 Quadratmeter im Industriegebiet Saaß beinhaltete, unterschrieben. Am 31. August beantragte jetzt die Firma Christ Immobilien GmbH die Rückabwicklung des Kaufvertrages. Zur Begründung führte sie die Corona-Pandemie und die damit verbundenen wirtschaftlichen Einbußen an. Dadurch sieht sich das Unternehmen nicht mehr in der Lage, die im Kaufvertrag verankerte Baupflicht zu erfüllen. Für die Kosten der Vertragsauflösung kommt es auf.
Christ Immobilien bietet seine Dienste im Bereich Umzüge und Logistik an. An fünf Standorten in Deutschland sowie in Bern verdienen insgesamt 300 Mitarbeiter ihren Lebensunterhalt. 25 sind es in der seit 2010 bestehenden Michelfelder Filiale, die ihre räumlichen Grenzen erreicht hatte. Die Pläne für ihren Umzug in die Saaß sahen eine Aufstockung auf 70 Beschäftigte vor. Dieser Expansion hat die Pandemie jetzt erst einmal einen Riegel vorgeschoben.
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