Auerbach
14.06.2019 - 16:28 Uhr

D’ Veldensteiner mit Erfolg auf der Bühne

Theaterleute sind flexibel. Wenn der Mai für Wein zu kühl ist, stellen sie eben auf Glühwein um. Der Erfolg gibt ihnen Recht.

Der Theaterverein D’ Veldensteiner ehrt langjährige Mitglieder und Aktive des Helferkreises. Von links Petra Böhm, Monika Böhm, Raphaela Tyrach, Bürgermeister Josef Springer (Neuhaus), Josef Schwemmer, Spielleiter Achim Zinner, Erster Vorsitzender Joachim Kroher, Günther Ziegler, Hedwig Schlegl, Irmgard Barth, Michael Buchfelder und Bürgermeister Joachim Neuß (Auerbach). Bild: sck
Der Theaterverein D’ Veldensteiner ehrt langjährige Mitglieder und Aktive des Helferkreises. Von links Petra Böhm, Monika Böhm, Raphaela Tyrach, Bürgermeister Josef Springer (Neuhaus), Josef Schwemmer, Spielleiter Achim Zinner, Erster Vorsitzender Joachim Kroher, Günther Ziegler, Hedwig Schlegl, Irmgard Barth, Michael Buchfelder und Bürgermeister Joachim Neuß (Auerbach).

Der jüngste Auftritt des Theatervereins D' Veldensteiner Neuhaus-Michelfeld war bei seiner Hauptversammlung im Gasthaus Zur Kunstschmiede in Hammerschrott in aller Munde. Vor wenigen Wochen führten 40 Akteure im Klosterhof in Michelfeld das Stück "So kann's nicht weitergehen" von Walter Tausendpfund, Pegnitzer Autor und Mundartdichter, auf.

Bereits im Januar begannen die Proben des Jubiläumsstücks, blickte Vorsitzender Joachim Kroher zurück. Erfolgreich war die Teilnahme am Marktfest im Klosterhof durch einen Weinstand, der angesichts extrem niedriger Temperaturen im Mai schnell in einen Glühweinstand umfunktioniert wurde. Mehr als 30 Liter des heißen Getränks gingen weg.

"Der Herr ist uns gnädig"

Niedrige Temperaturen mussten die Darsteller auch bei den Proben in Kauf nehmen. Das Risiko bestand, dass die Aufführung ins Wasser fällt. Doch gutes Wetter stellte sich für die Theatertermine ein, was Kroher mit "Der Herr ist uns gnädig gewesen" kommentierte. 400 Plätze standen zur Verfügung. 385 Karten wurden für die Premiere verkauft, 365 für die Wiederholung. Der Reinerlös ging als aufgerundete Spende von 500 Euro an den Förderverein St. Otto. Als gelungen bezeichnete Kroher das Freilichtschauspiel auch im Blick auf seither eingegangenen sieben Neuanträge auf Mitgliedschaft.

Der Vorsitzende berichtete von "acht friedlichen Vorstandssitzungen in den vergangenen 14 Monaten". Auch wenn man sich nicht immer ganz einig gewesen sei, so seien doch alle zur konstruktiven Zusammenarbeit fähig geblieben. Aktuell suchen die Veldensteiner Alternativen zur Schule. Weil sie entweder saniert oder abgerissen wird, braucht der Verein andere Räume für seinen Fundus und die Proben.

Jugend mit Hoodies belohnt

Den Bericht über das Kinder- und Jugendtheater, das aktuell 19 Schauspieler zählt, gab Alexandra Deinzer. Zwölf von ihnen bildeten das Ensemble für das Stück "Das verschwundene Zauberlicht". Zwar brachten die Darsteller auf der Bühne herausragende Leistungen, aber witterungsbedingt gab es weniger Zuschauer bei den Aufführungen in Neuhaus, Michelfeld und Auerbach. Dennoch finanziere sich das Jugendtheater weiterhin selbst. Um die Leistungen des Nachwuchses zu honorieren, spendiert der Verein neue Hoodies auszustatten. Ein neuer Kühlschrank steht jetzt bei Bewirtungen für Kuchen und Torten zur Verfügung.

Schließlich übernahm der stellvertretende Vorsitzende Achim Ziegler die Ehrung verdienter Aktiver und die Übergabe eines Bierkrugs als Präsent (siehe Infobox). Bürgermeister Josef Springer aus Neuhaus anerkannte "die tolle Stückeauswahl und die gefällige Gestaltung der Kostüme". Er freue sich auf das kommende Jahr mit neuen Theateraufführungen. Der Auerbacher Bürgermeister Joachim Neuß dankte vor allem für den Beitrag zum Jubiläum 900 Jahre Kloster Michelfeld.

Info:

Ehrungen

Fünf Jahre Mitarbeit im Helferkreis: Monika Böhm, Raphaela Tyra

Zehn Jahre Mitarbeit im Helferkreis: Petra Böhm

Zehn Jahre Mitgliedschaft im Verein: Elfie und Siegfried Egner, Josef Schwemmer, Hubert Rupprecht

25 Jahre Mitgliedschaft: Kerstin Rohrmüller, Elke und Richard Haberberger, Johann Nüßlein, Hedwig Schlegl, Günther Ziegler

40 Jahre Mitgliedschaft: Irmgard Barth und Ernst Schalanda

 
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