Auerbach
27.06.2024 - 12:46 Uhr

Gäste aus Laneuveville zu Besuch in ihrer Partnerstadt Auerbach

Seit mittlerweile 39 Jahren pflegen die Städte Auerbach und Laneuveville devant Nancy eine Partnerschaft und besuchen sich jährlich im Wechsel. Jetzt waren die Franzosen mal wieder in der Oberpfalz – und bekamen einiges geboten.

Die französischen Gäste aus Laneuveville devant Nancy besuchten gemeinsam mit ihren deutschen Gastgebern die Sommerserenade der Knabenkapelle Auerbach. Bild: Stadt Auerbach/exb
Die französischen Gäste aus Laneuveville devant Nancy besuchten gemeinsam mit ihren deutschen Gastgebern die Sommerserenade der Knabenkapelle Auerbach.

Die Städtepartnerschaft zwischen Auerbach und dem französischen Laneuveville devant Nancy wird seit mittlerweile 39 Jahren gepflegt. Wesentliche Triebfeder ist dabei der Partnerschaftsverein Opla, der von der Stadt Auerbach in seinem Bestreben, die guten Kontakte zu hegen, aktuell von Elisabeth Voit unterstützt wird.

Man besucht sich im Wechsel jedes Jahr. Nun waren die Franzosen zu Besuch in Auerbach. Im nächsten Jahr wird vermutlich wieder ein Bus nach Laneuveville – dort wird dann das 40-jährige Bestehen der Partnerschaft gefeiert. Nach der Ankunft am Freitag sahen sich die Gäste mit ihren Gastgebern zunächst das EM-Spiel ihres Landes gegen England an. Am Samstag stand eine Sightseeing-Tour nach Nürnberg auf dem Programm, am Abend wurde die Sommerserenade der Knabenkapelle Auerbach besucht. Am Sonntag besichtigten die Franzosen die Maximiliansgrotte und trugen sich anschließend im Gasthaus Krottenhof ins Goldene Buch der Stadt Auerbach ein Bei dieser Gelegenheit tauschten auch die Bürgermeister Joachim Neuß und Eric Da Cuhna, der 2020 die Nachfolge von Serge Bouly angetreten hatte, ihre Gastgeschenke aus.

"Mehr feiern als kritisieren"

In seiner Ansprache plädierte Neuß für ein vereintes Europa und sagte mit Blick auf die aktuell in Deutschland laufende EM scherzhaft zu den französischen Gästen: "Anlässlich eures Besuches haben wir eine kleine Europameisterschaft organisiert". Überall auf den Straßen Deutschlands feiere ganz Europa. "Das ist der Weg, den wir gehen müssen", sagte Neuß dazu und erklärte, was dies in seinen Augen bedeute: mehr feiern als kritisieren, enger zusammenhalten. Kein Land dieser Erde könne seine Probleme alleine lösen. "Leider erleben wir aber in vielen Ländern Europas, dass der falsche Weg eingeschlagen wird", bedauerte der Auerbacher Bürgermeister. Die Europäer dürften sich nicht zurück zu rechtsnationalen Bestrebungen verleiten lassen.

Neuß betonte, dass nicht nur die Städtepartnerschaft wichtig sei, sondern insbesondere die Freundschaft zwischen den beiden Städten. Zu den aktuellen politischen Ereignissen in Frankreich wollte sich Da Cuhna nicht äußern, "weil unser Land zur Zeit sehr gespalten ist". Lieber schilderte er seine Eindrücke von der Partnerschaft: Man kenne sich schon sehr lange. Dies gelte auch für die Zusammenarbeit der beiden Länder. Die Partnerschaft sei für seine Heimatstadt „sehr wichtig“, weshalb er auf eine "beständige Freundschaft, die im Frieden abläuft und lange dauert", hoffe.

Dank an die Gastfamilien

An Opla wird es sicherlich nicht liegen. Wie die Vorsitzende Marianne Mimler-Hofmann sagte, habe man sich auf den Besuch aus Frankreich gefreut. Ihr Dank galt mehreren Vereinsmitgliedern und den Familien, die französische Gäste aufgenommen hatten. Mit einem kulinarischen Geschenk, verpackt in neuen Rucksäcken als Geschenk der Stadt Opla, machten sich die Franzosen wieder auf den Heimweg.

 
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