Der Kirchzug mit Bürgermeister Joachim Neuß, Stadt- und Pfarrgemeinderäten sowie mit den Fahnenabordnungen der Soldatenkameradschaft, der Feuerwehren, des Roten Kreuzes und des Trachtenvereins führte zur Marschmusik der Bergknappenkapelle in die Stadtpfarrkirche. Dem ökumenischen Festakt am Ehrenmal der Kriegsopfer auf dem Friedhof gingen Gottesdienste in den beiden Kirchen voraus. Der Festzug, musikalisch gestaltet durch den Trauermarsch der Bergknappenkapelle, führte von der katholischen Pfarrkirche durch die Bahnhofstraße zur evangelischen Christuskirche und von dort zum Friedhof. Man nahm Aufstellung um das Ehrenmal der örtlichen Kriegsopfer.
Kyrierufe sprach Pfarrer Moritz von Niedner und bat den dreifaltigen Gott des Lebens, der Versöhnung und des Friedens: „Herr, erbarme dich.“ Pfarrer Marek Flasinski hielt Fürbitte für die Opfer der Kriege, für die Toten und für die Heilung der Verletzungen der Lebenden. Er betete aber auch für uns, die wir im Frieden leben dürfen, dafür, dass alle sich dem Frieden zuwenden. Der Männerchor des MGV Auerbach 1884 sang nach einem gemeinsamen Vaterunser unter der Leitung von Markus Weber „Wir wollen Euer still gedenken“.
Bürgermeister Joachim Neuß sprach die vielen Gedenktage des Jahres 2019 an, den Ausbruch des Ersten Weltkrieges vor 105 Jahren, den vom Nazideutschland entfesselten Zweiten Weltkrieg vor 80 Jahren, und die Tatsache, dass es kaum noch Zeitzeugen und kaum noch Versehrte gibt, die davon erzählen und von dem Leid zeugen können. „Der Vorlkstrauertag ist der Tag gegen das Vergessen, er soll aber auch der Tag der bewussten Auseinandersetzung und des Warnens sein." So verwies er auf den Jahrestag des Mauerfalls und die damit verheilte Wunde der Spaltung nach dem Zweiten Weltkrieg. Zum Lied vom guten Kameraden legte er den Kranz am Ehrenmal der örtlichen Gefallenen nieder.
Weitere Kundgebungen fanden bereits am Samstag in Ranna am Ehrenmal bei der Magdalenen-Kapelle und in Michelfeld mit einem Gottesdienst in der Friedhofskirche und anschließender Gedenkfeier am Ehrenmal statt. Am Sonntagmorgen in Gunzendorf zogen die Fahnenabordnungen vom Feuerwehrhaus in die Pfarrkirche St. Ägidius zum Gottesdienst und weiter zur Gedenkfeier am Kriegerdenkmal.













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