Besuch bekamen alle Klassen der Dr.-Heinrich-Stromer-Grundschule von der Heimatpflegerin Marianne Moosburger. Sie wollte den Kindern und auch mancher Lehrkraft mit Musik und humorvollen Erklärungen den Oberpfälzer Dialekt des Bayerischen näherbringen. Vorgestellt wurde sie von der stellvertretenden Schulleiterin Sandra Weber.
Schunkeln und Mitsingen war angesagt beim Einstieg in die Mundart-Lektion mit dem Lied "Iwe, affe, unte, oi". Es stammt von einer CD, die der Bezirk Oberpfalz für Kinder und Erwachsene herausgegeben hat. Das anschließende Gespräch drehte sich um die These "Dialekt schafft Nähe, Identität und Vertrauen und macht intelligenter!". Nur zu gerne durften dabei vor allem die Mädchen und Buben mit Migrationshintergrund ihre große Bandbreite an Fremdsprachenkenntnissen einbringen. Am Ende stimmten alle zu: "Dialekt ist da, wo das Herz daheim ist."
Schwieriger war es beim ersten Hören, Moosburgers Vortrag "Is des woua, dass a Krouha …" zu folgen. Doch auch dieses Gedicht wurde gemeinsam übersetzt und mit viel Spaß nachgesprochen. Schon einfacher war der Text "Micherl, nimmst Sicherl" oder das bekannte "Dou dadirda da". Dabei wurden Dialektwörter an der Tafel gesammelt. Die Hahnbacher Heimatpflegerin hatte zudem Wimpel mit Dialektwörtern mitgebracht. Dank vieler Gesten und Erklärungen der ehemaligen Lehrerin konnten die Kinder auch die schwierigen Begriffe übersetzen und deren Bedeutung in "Standardsprache" auf der Rückseite der blau-weißen Fähnchen festhalten. Den abschließenden Test mit Belohnungen durch Bonbons bestanden alle ohne Probleme. Mit ihren Klassenlehrerinnen arbeiteten die Kinder an Dialekt-Girlanden, die nun die Klassenzimmer zieren und beim Schulfest am Freitag, 19. Mai, weitere Verwendung finden werden.
Heimatpflegerin Marianne Moosburger ist auch als freie Mitarbeiterin für Oberpfalz-Medien tätig und hat diesen Bericht über ihren Besuch in der Grundschule in Auerbach verfasst.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.