Wettbewerbe sind ein Höhepunkt im Veranstaltungskalender des Rotkreuz-Nachwuchses. Es gibt sie auf Kreis-, Bezirks-, Landes- und Bundesebene. Selbst europaweit spiegelt sich in den Wettbewerben die Bildungsarbeit in den einzelnen Bereitschaften und im Verband. Von Freitag bis Sonntag waren der Kreisverband Amberg-Sulzbach und insbesondere die Rotkreuz-Bereitschaft Auerbach Gastgeber des Bezirkswettbewerbs des Bezirksverbands Niederbayern/Oberpfalz.
Nach einem Kreativwettbewerb am Freitagabend machten sich am Samstag rund 220 Teilnehmer zwischen 6 und 27 Jahren in vier Altersstufen mit rund 60 bis 70 Betreuern auf den Weg durch Auerbach. 41 Gruppen mussten im Stadtgebiet an acht Stationen Geschicklichkeit und Allgemeinwissen beweisen, soziale Kompetenz sowie Wissen in Erster Hilfe theoretisch und praktisch zeigen.
140 ehrenamtliche Helfer
Der Parcours begann an der Helmut-Ott-Halle, führte über die Weiherstraße in die Stadtmitte und von dort aus über das Rotkreuzhaus der Auerbacher Bereitschaft, über den Neumühlweg bis zum Gerätehaus der Feuerwehr Auerbach und dann zurück zur Halle. Es war also auch ein ordentlicher Fußmarsch, den die Kinder und Jugendlichen zurücklegten.
Rund 140 Helfer, über die drei Tage verteilt, scharte das Organisationsteam des Jugendrotkreuzes um sich, um die Veranstaltung zu stemmen. Viele davon opferten ihre Freizeit, um die Kinder zu betreuen. Sie kümmerten sich auch um ein Zeltlager am Schulsportplatz neben der Halle und um die Verpflegung der Teilnehmer und Helfer. Der Wettkampf sorgte für viel Spaß bei den Jugendrotkreuzlern, bei Bergwacht-Jugend oder Schulsanitätern, aber es gab auch noch ein Freizeitprogramm inklusive Kinderdisco.
Mehr als nur ein Wettkampf
Die Helmut-Ott-Halle diente als zentraler Verpflegungspunkt und Speisesaal. Unterstützt wurde die Auerbacher Bereitschaft von der Patenbereitschaft Pegnitz, deren Kinder und Jugendliche außer Konkurrenz auch am Wettbewerb des benachbarten Verbands teilnehmen durften. Eine pädagogische Heranführung und Auseinandersetzung mit bildungsrelevanten Themen sei Dreh- und Angelpunkt des Wettbewerbs, betont das BRK. Daraus ergäben sich auch Impulse für die eigene Arbeit in den Bereitschaften. Gleichzeitig knüpfe man Kontakte. Zudem werde bei solchen Wettbewerben die Basis gelegt für das, was man in den vergangenen Tagen bei den Hochwasserkatastrophen erlebt hat: Soziales Miteinander und ehrenamtliches Engagement für die Mitmenschen.
Die Auerbacher Bereitschaft konnte sich am Sonntag bei der Siegerehrung gleich zweimal freuen: Die Bambini (sechs bis neun Jahre) belegten hinter der JRK-Gruppe aus Erbendorf und der Bergwachtjugend aus Cham den dritten Platz. Bei der Altersstufe 2 (13 bis 16 Jahre) stand die Auerbacher Gruppe „Dobb's Crew2" ganz oben auf dem Siegertreppchen, vor dem JRK aus Gangkofen und der Berwachtjugend aus Cham. Die Auerbacher können somit nun die Auerbacher Bereitschaft sowie den Kreisverband Amberg-Sulzbach beim Landeswettbewerb vertreten.
Das Jugendrotkreuz
- Das Jugendrotkreuz (JRK) ist der eigenständige Jugendverband des Bayerischen Roten Kreuzes.
- Über 145 Kinder und Jugendliche von 6 bis 27 Jahren engagieren sich ehrenamtlich in lokalen JRK-Gruppen.
- Herkunft, Nationalität, Religion oder Geschlecht spielen keine Rolle: Jeder darf mitmachen.
- Die Kinder und Jugendlichen stellen gemeinsam Projekte auf die Beine.
- In der Gruppe übernehmen sie nach und nach Verantwortung.
- Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit und Universalität sind die Grundsätze, an denen sie sich orientieren.
- JRK-Gruppen gibt es in Auerbach und Neukirchen.
Quelle: BRK-Kreisverband Amberg-Sulzbach
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