Die Höhle Felslindl ist ein attraktives Ziel für Erholungssuchende im Felsländle zwischen Auerbach und Michelfeld. Manche zünden dort Lagerfeuer an, feiern und campieren in Schlafsäcken. Weil dieses Gebiet nur zu Fuß erreichbar ist, kann das nächtliche Geschehen nur schlecht beobachtet werden, bedauert die Bund-Naturschutz-Ortsgruppe in einer Pressemitteilung.
Im vergangenen Jahr besprühten Unbekannte die Höhle mit Graffiti. "Dieser Anblick ist unschön und reizt offensichtlich dazu, Felslindl und Umgebung weiter zu zerstören", berichten die Naturschützer. So sei dort in der Nacht zum vergangenen Freitag, 26. März, viel randaliert worden. Eine der roten Ruhebänke, die im Stadtgebiet von Auerbach in den Sommermonaten aufgestellt sind, wurde zu Brennholz verarbeitet. Im Feuer landeten auch ein Wanderwegweiser und ein Schild eines von Abc-Schützen gepflanzten Obstbaums. Oberhalb der Höhle zerstörten die Randalierer einige Bäume, um sie ebenfalls zu verbrennen. Gefeiert hätten sie wohl auch ausgiebig, mutmaßt der Bund Naturschutz. Auf dem Kalk-Magerrasen über dem Höhleneingang lagen massenhaft Zigarettenkippen, von denen eine ausreiche, um 40 Liter Grundwasser zu verderben. Den Höhlenboden übersäten viele frische Scherben.
Der Bund Naturschutz möchte diesem Treiben Einhalt gebieten und sucht Freiwillige, die bereit sind, im Wechsel nachts nach der Höhle zu schauen, um gegebenenfalls die Polizei einschalten zu können. Einiges zu tun gibt es auch, um die Graffiti von der Höhlenwand zu entfernen sowie den Müll einzusammeln. Wer helfen möchte, wendet sich per E-Mail an gertrudburger[at]googlemail[dot]com.
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