Von der Anzahl der Sitze her liegen die Freien Wähler von Aufschwung Auerbach und die CSU in der Endabrechnung mit jeweils fünf gleichauf. Doch nach Stimmen haben die FW dieses Mal die Nase vorn. Mit 21.232 (25,46 Prozent) verwiesen sie die Schwarzen (19.852, also 23,81 Prozent) erstmals auf Rang 2. 2014 lag die CSU noch bei 30,00 Prozent, die FW hatten 24,68 Prozent. Damals stellte die CSU mit sechs Sitzen die stärkste Fraktion und lag einen Kopf vor den FW.
Auf Platz 3 liegt die SPD mit 17.696 Stimmen (21,22 Prozent). Das reichte für fünf Sitze. Sie hält also die Zahl ihrer Mandate.
Der CUU brachten 8185 Stimmen (9,82 Prozent) zwei Mandate ein. Bisher hatte sie drei (bei 13,62 Prozent). Der CUU-Nachwuchs, der als "Junges Auerbacher Umland" (JAU) antrat, kompensierte das mit einem Mandat (5135 Stimmen/6,16 Prozent).
Ebenfalls auf einen Sitz kamen die Jungen Freien Wähler (JFW) mit 5617 Stimmen (6,74 Prozent). Wenn man das mit dem FW-Ergebnis zusammenrechnet, haben die Freien Wähler also insgesamt ein Mandat dazugewonnen.
Die Grünen konnten dem Bundestrend nicht entsprechen und verloren Stimmenanteile (von 7,28 Prozent auf 6,80). Hier bleibt es bei einem Sitz im Stadtrat.
Stimmenkönig war in Auerbach überraschenderweise nicht Bürgermeister Joachim Neuß (FW) mit 3307 Bürgervoten, sondern der örtliche SPD-Vorsitzende und Stadtrats-Neuling Peter Danninger mit 3491. Es folgte der CSU-Bürgermeisterkandidat Uwe Ditz (2991).
Der neue Stadtrat wird sechs Köpfe aufweisen, die erstmals ins Gremium einziehen. Bei den FW ist das deren Ortsvorsitzender Christoph Kasseckert (1782 Stimmen). Martin Weiß (2046), Holger Eckert (1727), Dieter Hofmann (1605) und Michael Streit (1485) saßen bereits im Stadtrat.
Bei der CSU sind die FU-Vorsitzende Birgit Barth (1378) sowie der Ortsvorsitzende Bernhard Hinteregger (1342) neu. Uwe Ditz (2991), Ulrich Jung (2338) und Herbert Appl (1721) sind bereits alte Hasen.
Die SPD kann neben dem Neuling Danninger auf die erfahrenen Kämpen Edmund Goß (2187), Günther Cermak (1815), Norbert Gradl (1762) und Günter Sertl (1187) zurückgreifen.
Auch Maria Regn (1235) und Josef Lehner (1133) als CUU-Vertreter saßen bereits im Stadtrat. Keine personelle Veränderung auch bei den Grünen; sie werden weiterhin durch Bürgermeisterkandidat Bernd Scheller (1226) vertreten.
Neulinge schicken allerdings die Nachwuchslisten ins Rathaus: Für die JFW ist es deren Auerbacher Ortsvorsitzender Stefan Kroher (794), für das JAU der politisch bisher nicht hervorgetretene Nasnitzer Bernhard Ziegler (926).
Nicht verändert hat sich die Anzahl der Frauen im Gremium, sie blieb bei zwei. Maria Regn (CUU) verteidigte ihr Mandat, für die nicht mehr angetretene Elisabeth Kolleng (SPD) sprang Birgit Barth (CSU) ein, um die Zahl der weiblichen Stadträte konstant zu halten.
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