Die Schwestern des St.-Johannis-Konvents haben sich im Sonntagsgottesdienst in der Eschenbacher Paulskirche offiziell verabschiedet, berichtet die evangelische Kirchengemeinde in einer Pressemitteilung. Seit 1985 bewohnten die Schwestern das ehemalige Erholungsheim der Firma Siemens in Eschenbach. Zwei von ihnen sind in der Zwischenzeit verstorben und haben ihre letzte Ruhestätte auf dem Friedhof dort gefunden.
"Die Gemeinschaft war für den Ort Eschenbach eine große Bereicherung, indem sie sich an vielen Stellen einbrachte", heißt es in der Pressemitteilung. Dazu zählten viele Kontakte und Krankenbesuche, aber auch das Kirchenasyl, das die Schwestern Geflüchteten aus Syrien gewährten. Der Kirchenvorstand sowie die Arbeit mit Kindern seien Schwester Hulda und Schwester Mirjam sehr am Herzen gelegen. Schwester Theresa, die krankheitsbedingt nicht teilnehmen konnte, hat auch Gottesdienste in der Paulskirche gehalten.
Die Frauen ziehen in den nächsten Wochen nach Hersbruck um. Das Anwesen wurde bereits verkauft und soll mit zehn Wohneinheiten für Familien belebt werden. Viel Mobiliar und Wäsche haben die Schwestern bereits wohltätigen Zwecken zugeführt. Bibeln und Gesangbücher spendeten sie der evangelischen Kirchengemeinde.
Birgit Cirbus bedankte sich im Namen des Kirchenvorstands mit einem Apfelbäumchen und daran hängenden Segenswünschen für die seelsorgerische und geistliche Begleitung in all den Jahren. Die Kinder- und Jugendreferentin Michaela Ertl-Linhard überreichte zusammen mit den Konfirmanden - stellvertretend für alle Kinder, die Schwestern mit begleitet haben - ein Blumengesteck mit einer Kerze. Über das Handy sandten die derzeitigen "Konfi 3"-Kinder Dank und Segenswünsche.
Zu guter Letzt gab der Gospel-Pop-Chor „Esbecial“ unter der Leitung von Sonja Durst das Segenslied „Sei behütet“ zum Besten. Pfarrer im Ruhestand Georg Scharrer spendete den Schwestern den Segen und wünschte ihnen für die Zeit in Hersbruck weiterhin segensreiches Wirken.
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