Auerbach
02.06.2023 - 17:11 Uhr

Stadt Auerbach verleiht Herbert Lehner die Bürgermedaille

Für sein vielfältiges Wirken zum Wohle der Stadt Auerbach hat Herbert Lehner die Bürgermedaille bekommen. Lehner hatte sich 24 Jahre lang kommunalpolitisch engagiert und sich auch auf vielfältige Weise ins Vereinsleben eingebracht.

Auerbachs Bürgermeister Joachim Neuß (rechts) überreicht Herbert Lehner die Urkunde zur Bürgermedaille. Bild: jma
Auerbachs Bürgermeister Joachim Neuß (rechts) überreicht Herbert Lehner die Urkunde zur Bürgermedaille.

„Des woa a mal einer meiner Schüler. Und as dem is a wos wua’n“, zitierte Bürgermeister Joachim Neuß, als er Herbert Lehner mit der Bürgermedaille der Stadt Auerbach auszeichnete, den Geehrten. "Dieser Satz, in dem sich seine tiefe Zufriedenheit sowie große Freude und Anerkennung ausdrückt, ist für ihn charakteristisch“, so Neuß in seiner Laudatio auf Lehner, dessen politische Arbeit im Jahr 1995 begonnen hat. „Er war elementarer Teil eines kleinen Häufchens engagierter Bürgerinnen und Bürger, die seinerzeit den Aufschwung Auerbach gründeten, um bei der Kommunalwahl 1996 anzutreten und Helmut Ott bei seiner Wahl zum Bürgermeister zu unterstützen", fuhr der Rathauschef fort.

Lehner war in den 24 Jahren seines kommunalpolitischen Engagements immer als stellvertretender Bürgermeister tätig: von 1996 bis 2010 als dritter Bürgermeister, die darauffolgenden zehn Jahre bis zur Kommunalwahl 2020 als zweiter Bürgermeister. Von 2008 bis 2020 saß der Geehrte noch im Kreistag. Neuss charakterisierte auch den Menschen Herbert Lehner: Menschen lägen ihm am Herzen, er unterstütze, wo nötig, und fördere, wo er könne. Herbert Lehner sei "ein wahrer Prototyp der Empathie – schon lange gewesen, bevor dieser Begriff populär geworden ist", so Neuß.

Als Lehrer an den Schulen in Nürnberg, Kornburg, Neuhaus und Auerbach lagen Lehner die Schüler und deren Entwicklung am Herzen. "Er war kein Pauker, sondern immer ein lehrender Begleiter und Förderer und ein Mensch, der das Menschliche vorlebte". Lehner spielte nicht nur Fußball beim SV Rot-Weiß Welluck, sondern war auch dessen Spartenleiter von 1978 bis 1988 und trainierte eine Saison lang eine Schülermannschaft.

Joachim Neuß zählte weitere Ehrenämter von Herbert Lehner auf: stellvertretender Vorsitzender der Siedlergemeinschaft ab 1987, von 1990 bis 2017 dann deren Vorsitzender, Engagement für den Stadtverband, Lektor des Auerbacher Stadtanzeigers und Organisation der jährliche Stadtmeisterschaft im Kegeln. Außerdem unterstützt Lehner die Städtepartnerschaft mit Laneuveville und gehört dem erweiterten Vorstand der Organisation für die Partnerschaftspflege zwischen Laneuveville und Auerbach“ (OPLA) an. Seit Gründung des Bürgernetzwerks vor zehn Jahren ist er dessen Schriftführer, seit Beendigung seiner politischen Laufbahn steht er regelmäßig als Ansprechpartner im Bürgerhaus zur Verfügung.

Nicht verkrustet im Denken, sondern liberal, offen für Neues, mit jeder Menge Realitätssinn für die wirklichen Bedürfnisse und wichtigen Belange der Menschen: So charakterisierte der Bürgermeister den Geehrten. Seine Ziele erreiche Herbert Lehner völlig konfliktfrei. "Nach 25 Jahren engster Zusammenarbeit weiß ich nicht, wie es sich anhört, wenn Herbert Lehner schreit. Aber ich weiß sehr genau, wie es sich anhört, wenn ihm etwas wichtig ist", fuhr Neuß fort.

Der Auerbacher Bürgermeister zählte zudem die zahlreichen Ehrungen auf, mit denen Lehners vielfältige Leistungen gewürdigt worden waren: goldenes Ehrenzeichen des Verbandes Wohneigentum, Bronzemedaille für Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung, goldene Ehrennadel der Freien Wähler für besondere Verdienste verliehen. Anschließend zeichnete Neuß ihn mit der Auerbacher Bürgermedaille aus. "Mit Dir zeichnen wir einen Mitbürger aus, für den der Gemeinsinn immer oberste Maxime war", wandte sich Neuß direkt an den Geehrten und überreichte Lehners Ehefrau Christine einen Blumenstrauß.

 
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