Hinter verschlossenen Türen beriet der Stadtrat Auerbach in seiner Sitzung am Mittwochabend, 6. Dezember, über eine Modernisierungsvereinbarung und die Vergabe von Aufträgen. Die getroffenen Entscheidungen teilt das Rathaus in einer Presseinformation mit.
Kürzlich hat der Bauabschnitt II der Sanierung von Kloster Michelfeld begonnen. Zu den kalkulierten Kosten von 22.977.888 Euro sieht der Finanzierungsplan 7 Millionen Euro an Städtebauförderungsmittel vor. Zehn Prozent, also 700.000 Euro, steuert die Stadt Auerbach bei, der Bezirk Oberpfalz 100.000 Euro, die Deutsche Stiftung Denkmalschutz 200.000 Euro und die Bayerische Landesstiftung 400.000 Euro. Die restlichen 5,6 Millionen Euro fließen aus dem Programm "Innen statt Außen". Um diese Zuschüsse abrufen zu können, braucht es auch für den Bauabschnitt II wieder eine sogenannte Modernisierungsvereinbarung mit der Regens-Wagner-Stiftung. Den Beschluss fasste der Stadtrat am Mittwochabend.
Durch die steigenden Geburtenzahlen in den vergangenen Jahren wächst der Bedarf an Kinderbetreuungsplätzen, insbesondere in der Altersgruppe der Ein- bis Dreijährigen. Für die Stadt Auerbach gibt es einen vom Landratsamt Amberg-Sulzbach bestätigten Mehrbedarf von vier Krippengruppen. Als Standort eines Neubaus bietet sich das freie Grundstück neben der Firma AMS und der Kindertagesstätte Pfiffikus an. Ein Vorentwurf der EM-Architekten wird derzeit mit dem Landratsamt und der Regierung der Oberpfalz abgestimmt. Für die Krippe mit 50 Plätzen ergeben sich nach Angaben der Stadt Auerbach "fiktive Neubaukosten von 2.376.762,00 Euro". Jetzt sollen Fachplaner eingeschaltet werden. Der Stadtrat beauftragte als Mindestbietende die Klotz GmbH aus Amberg mit der Elektroplanung und das Ingenieurbüro Tecplan GmbH aus Weiden für die Planung der Heizungs-, Lüftungs- und Sanitäranlagen. Die Tragwerksplanung wird an das Ingenieurbüro Stangl aus Schwarzenfeld vergeben.
Das Wärmeplanungsgesetz, das zum 1. Januar 2024 in Kraft tritt, verpflichtet auch die Stadt Auerbach, ein Konzept zu erarbeiten, welche Wärmeversorgungsart für ihr Gebiet besonders geeignet ist. In Aussicht sind 90 Prozent der förderfähigen Kosten als Zuschuss, aber nur wenn der Plan spätestens am 30. November 2024 auf dem Tisch liegt. Vier Büros wurden von der Verwaltung angefragt. Angesichts der knappen Zeit gaben nur zwei ein Angebot ab. Das günstigere kam vom Institut für Energietechnik aus Amberg mit 49.500,23 Euro, das den Auftrag bekam.
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