Auerbach
19.11.2018 - 15:51 Uhr

Stadtverband Auerbach feiert 40 Jahre

Ein Turm mit 2160 Metern, zweieinhalbmal so hoch wie das derzeit höchste Gebäude der Welt, der Burj Khalifa in Dubai: Der entstünde aus den monatlich mindestens 3000 Ausgaben des "Auerbacher Stadtanzeigers" der vergangenen 40 Jahre.

Vorsitzender Eugen Eckert, Josef Felser, Theo Schleicher, Hubert Trenz, Gründungsvorsitzender Rudi Weber, Bürgermeister Joachim Neuß (von links). Bild: exb
Vorsitzender Eugen Eckert, Josef Felser, Theo Schleicher, Hubert Trenz, Gründungsvorsitzender Rudi Weber, Bürgermeister Joachim Neuß (von links).

Der Gründungsvorsitzende Rudolf Weber errechnete dies aus mehr als 21 Millionen Blatt Papier, die in den Jahren kostenlos an die Haushalte der Großgemeinde verteilt wurden. Seinen geschichtlichen Blick zum 40-jährigen Bestehen des Stadtverbands Auerbach begann und beendete Weber mit der Feststellung: "Wenn es den Stadtverband noch nicht gäbe, müssten wir ihn noch heute gründen."

Leben mitgeprägt

Eröffnet wurde der Jubiläumsabend des Stadtverbands im Kolpingshaus mit den Klängen der Trompeten von Stefan Dietl, Christian Lindner und Markus Toesko. Entstanden war der Stadtverband, als 1978 die bis dahin selbstständigen, umliegenden Gemeinden der Stadt Auerbach zugeordnet wurden. In den vierzig Jahren habe der Verband der neu entstandenen Großgemeinde gedient und das Leben der Stadt Auerbach mitgeprägt. Schnell wurde die Stadtverwaltung in enger Kooperation mit dem Bauhof ein wertvoller Partner.

Mit seinem Dank an die Stadt Auerbach verband Vorsitzender Eugen Eckert den Wunsch, die Zusammenarbeit auch künftig in bewährte Form fortsetzen zu dürfen. Eckert würdigte die Initiatoren, Gründungsmitglieder, die treibenden und tragenden Kräfte des Stadtverbands. Als Mann der ersten Stunde benannte er Rudolf Weber, einen der maßgeblichen Initiatoren, Gründungsmitglied, Gründungsvorsitzender des Verbands, in dem heute 83 Vereine durch ihre Mitgliedschaft vertreten sind, und Redakteur vom "Auerbacher Stadtanzeiger".

Geniale Idee

Eng mit dem jährlich vom Verband organisierten Adventsmarkt verbunden sei Alfred Graf, Verfasser des Prologs für das Auerbacher Christkindl. Mit Rudolf Weber, Hubert Trenz und Josef Felser benannte Eckert seine Vorgänger im Amt. Begeistert gratulierte Bürgermeister Joachim Neuß dem Stadtverband Auerbach zum 40-jährigen Bestehen: "Es war eine geniale Idee, eine Dachorganisation der Vereine ins Leben zu rufen." Für ihn sei es eine 40-jährige Erfolgsgeschichte, in der der Verband wirtschaftliche und organisatorische Verantwortung getragen hat, ein monatliches Magazin herausgebracht und Stadtfeste veranstaltet hat. Auch den "Auerbacher Stadtanzeiger" ziere diese vier Jahrzehnte währende Erfolgsgeschichte, werde er doch ehrenamtlich erarbeitet mit einem 40 Jahre hindurch immer gleichen Autor Rudolf Weber, dem Träger der Auerbacher Bürgermedaille.

Dem Gründungsvorsitzenden und "Anzeiger"-Redakteur Rudolf Weber oblag es, die Gründungsgeschichte des Stadtverbands, seine Ziele und seine Entwicklung in den Jahrzehnten näher zu erläutern. Sieben bis dahin selbstständige Gemeinden mussten wegen der Gebietsreform ihre Selbstständigkeit aufgeben. "Ein richtiges Gemeinschaftsdenken war noch nicht vorhanden", so Weber. Der damalige Bürgermeister Hanni Haberberger lud deshalb am 4. Oktober 1978 die Vereinsvorstände aus allen Ortsteilen zu einer Sitzung des städtischen Kultur-, Verkehrs- und Wirtschaftsausschusses ein. Seitens der Vereine kamen Anliegen zur Sprache wie Herausgabe eines Stadtanzeigers und gemeinsame Veranstaltungen zur Förderung des Zusammenwachsens der Großgemeinde, vor allem aber Vermeiden von Terminüberschneidungen durch einen Veranstaltungskalender und Veranstaltung von Bürgerfeste und Faschingsumzügen, die für einen einzelnen Verein nicht machbar wären.

Damals 51 Mitglieder

Mit der Mitgliedschaft von 51 Vereinen und Verbänden aus allen Ortsteilen entstand so am 7. Dezember 1978 der Stadtverband. Rudolf Weber selbst wurde Vorsitzender, Johann Gnan sein Stellvertreter, Ludwig Will erster und Anne Gerstacker zweite Schriftührer(in). Johannes Lindner übernahm die Kasse und Hanns Bundscherer, Anton Kaiser, Hubert Kleefeldt, Helmut Ott, Hubert Trenz und Irma Voh fungierten als Beisitzer. Am Faschingssonntag, 25. Februar 1979, wurde auch gleich, nach Jahren ohne Umzug, die erste gemeinsame Veranstaltung geschultert.

40 Jahre Stadtverband sind für engagiertes Arbeiten von etwa 50 Vorstandsmitgliedern in der Führung der vier Vorsitzenden Johann Gnan, Hubert Trenz und Eugen Eckert sowie ihrer Vertreter, vor allem Josef Felser und Theo Schleicher. Webers Blick in die Runde folgte seine Feststellung: "Einige von uns sind älter, ja alt geworden. Da wird es höchste Zeit für eine Wachablösung."

 
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