Auerbach
21.12.2020 - 16:58 Uhr

Trauer um ehemaligen Kreisrat Alfred Melchner

Die SPD, die Arbeiterwohlfahrt und das DGB-Ortskartell haben einen Aktivposten verloren: Alfred Melchner, ehemaliger SPD-Vorsitzender, Kreisrat , Vorsitzender von AWO und DGB-Ortskartell, ist im Alter von 85 Jahren verstorben.

Alfred Melchner ist am 15. Dezember im Alter von 85 Jahren verstorben. Bild: sck
Alfred Melchner ist am 15. Dezember im Alter von 85 Jahren verstorben.

Um Alfred Melchner, der sechs Jahre lang Kreisrat von Amberg-Sulzbach war, trauern seine Frau Inge, zwei Söhne sowie drei Enkel. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis in Auerbach statt. Geboren wurde Melchner am 4. Juli 1935 in Speinshart. Im Alter von zwei Jahren kam er nach Auerbach, wo sein Vater als Bergmann arbeitete. Melchner wuchs in Bernreuth auf und absolvierte nach der Volksschule in Auerbach eine Ausbildung zum Damen- und Herrenschneider.

Schon in jungen Jahren setzte er sich für soziale Gerechtigkeit und das Recht der Arbeitnehmer ein. Er wurde Gemeinderat in der Altgemeinde Nitzlbuch und Betriebsrat in der Bulag. Er übernahm vielfältige Aufgaben, sei es als Betriebsratsvorsitzender der früheren Bulag, als hauptamtlicher Gewerkschaftssekretär oder mehr als 50 Jahre lang als DGB-Ortskartellvorsitzender. 30 Jahre lang war er außerdem Vorsitzender der Auerbacher Arbeiterwohlfahrt. Die Ziele der AWO lagen ihm stets am Herzen: die Unterstützung benachteiligter Menschen, die Betreuung von Menschen mit Behinderungen und Senioren, ebenso. Ebenso wichtig waren ihm Kindergärten und offenen Ganztagsschulen, psychiatrische und forensische Kliniken, Einrichtungen für Ferienfreizeit und die Beratungsstellen für Migranten, Asylbewerber und Menschen in Notlagen.

Von 1996 bis 2002 war er Kreisrat in Amberg-Sulzbach und verfolgte in dieser Zeit das große Ziel, dass Senioren und Alleinstehende einen Platz in der Gesellschaft haben müssen. "Sein Ziel möge unser Auftrag sein", würdigte SPD-Vorsitzende Peter Danninger Melchners steten Einsatz. Für die SPD kündigte Danninger an, man werde Alfred Melchners Vermächtnis fortführen.

 
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