Noch immer dauert der Krieg in der Ukraine an. Vor gut einem Jahr schon sahen sich die Mitglieder des Rotary-Clubs Auerbach in der Pflicht, zu helfen. Ein Aufruf innerhalb des Clubs mobilisierte damals sagenhafte 25.000 Euro an Spenden. Ein Partner, um das Geld dort einzusetzen, wo es dringend gebraucht wird, fand sich in den Amberger Kaolinwerken (AKW) in Hirschau, die drei Werke in der Ukraine betreiben. Deren stellvertretende Geschäftsführerin Olga war damals selbst mit ihrem Kind nach Hirschau geflohen, während ihr Mann zurückgeblieben war, um als Freiwilliger das Land zu verteidigen. Nach ihrem damaligen Besuch kam sie nun ein zweites Mal in ein Meeting des Rotary-Clubs, um zu berichten, was mit den 25.000 Euro geschehen ist.
Ein Großteil der Spenden kam Krankenhäusern in der ukrainischen Region Vinnytsia zugute. Eine erste Lieferung an Hilfsgütern - 406 Kilogramm medizinische Produkte und 354 Kilogramm Nahrungsmittel im Gesamtwert von 6200 Euro - traf im Mai vergangenen Jahres in der Vinnytsia-Klinik, der Vinnytsia-Kinderklinik und der Klinik von Glukhivtsky ein. Im September 2022 bekam die Kinderklinik in Vinnytsia nochmals 280 Kilogramm an Medizin-Artikeln im Gesamtwert von 15.500 Euro. Der verbliebene Restbetrag finanzierte dann im Dezember 104 Weihnachtspakete für Kinder in der Region Gluhivtsy.
Bewegte Bilder von allen Spendenempfängern waren im Vortrag der Ukrainerin Olga enthalten. Präsident Christian Bär war danach überzeugt: "Unsere Spenden sind dort angekommen, wo sie benötigt wurden."
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