Ein spezielles Konzept entwickelte die Wasserwacht-Ortsgruppe Auerbach, um die derzeit nicht mögliche Mitgliederversammlung im Gasthaus Schenk zu ersetzen. Die Rückblicke auf das Coronajahr 2020 verbreitete sie per Internet. Über ihre neue Führung entschieden die Mitglieder am vergangenen Sonntag in geheimer Wahl in der Fahrzeughalle am BRK-Heim.
Das geschah in gedrückter Stimmung, denn es galt, einen Nachfolger für den zum Jahresbeginn überraschend verstorbenen stellvertretenden Vorsitzenden Roland Rupprecht zu finden. Er war auch als Ausbilder im Rettungsschwimmen und langjähriger Rettungstaucher über Jahrzehnte hinweg eine Stütze der Wasserwacht, heißt es aus der Ortsgruppe.
Als Vorsitzender bleibt Ernst Schalanda im Amt. Seine neue Stellvertreterin ist Birgit Heringklee. Weiter gehören dem Vorstand der Technische Leiter Rainer Ebert, seine Stellvertreter Daniel Stefandl und Konstantin Karl, Kassier Rainer Ebert und dessen Stellvertreterin Nicole Diertl, die Beisitzer Cornelia Herr und Fritz Heringklee sowie die Medienbeauftragten Simone Frohnhöfer und Tassilo Kasseckert an.
In ihr neues Amt als stellvertretende Vorsitzende geht Birgit Heringklee nach ihrem Bekunden mit gemischten Gefühlen. Der Anlass sei traurig angesichts des Todes von Roland Rupprecht, aber sie gehe in der Hoffnung ans Werk, dass möglichst bald wieder ein normales Vereinsleben möglich sein werde. Sie kenne das Team und sei sicher: „Wir bleiben in der Vorstandschaft und in den einzelnen Trainingsgruppen über die sozialen Medien in Kontakt.“
Aus den Wahlen beim Wasserwacht-Nachwuchs gingen Jugendleiter Tassilo Kasseckert und seine Stellvertreterin Nicole Diertl als Führungsduo hervor. Die Gruppenleitung bei den Minis übernehmen Cornelia Herrmann und ihre Stellvertreterin Nicole Diertl. Die Gruppe Jugend-Wasserwacht I leiten Robert Voss mit seinen Vertretern Sebastian Bauer und Leonhard Bauer, während die Jugend-Wasserwacht II von Gruppenleiter Michael Syttny und Stellvertreter Niklas Heringklee angeführt wird. Die Rettungsschwimmer hören auf das Wort ihres Gruppenleiters Rainer Ebert, vertreten durch Ernst Schalanda.
Die neuen Gegebenheiten in der Pandemie forcierten das Projekt „WW 4.0“. Dabei handelt es sich um die Digitalisierung in den Wasserwacht-Ortsgruppen. Vorangetrieben werde sie unter anderem durch die Bereitstellung von Office 365-Lizenzen für die gesamte Ortsgruppenleitung sowie für alle Kräfte der Schnelleinsatzgruppe (SEG). Daneben wurden drei Laptops für eine Verbesserung der Trainings- und Unterrichtsgestaltung beschafft. Der Schwerpunkt in Training und Unterricht werde auch auf die digitale Schulung und Weiterbildung der Mitglieder gelegt. Mit dem Projekt "WW 4.0“ überzeugte die Wasserwacht Auerbach auch die Jury bei der jüngsten Ausgabe des Förderpreises „Zukunft Region“ der Firma ZF in Auerbach.
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