Die Möglichkeiten der regenerativen Energieerzeugung in der Region standen bei einem Treffen des Grünen-Kreisverbands Tirschenreuth mit der Grünen-Bundestagsabgeordneten Lisa Badum, Obfrau für Klimaschutz und Energie, in Bärnau auf den Programm. Überschrieben war es mit dem Titel "Chancen der Energiewende vor Ort". Die Veranstaltung richtete sich an alle Bürger.
Bürgermeister Alfred Stier (CSU) stellte laut Mitteilung der Grünen die Windkraftanlagen in Ellenfeld vor. Er berichtete "von seiner anfänglichen Skepsis bis hin zur leidenschaftlichen Begeisterung für dieses Projekt". Laut der Bamberger Bundestagsabgeordneten Badum könne besonders die Oberpfalz durch die Gesetze aus dem Wirtschaftsministerium in Berlin profitiert. Nun würden "in Windkraft-Hochburgen wie Bärnau hoffentlich bald viele weitere Projekte folgen".
Außerdem hatte laut der Mitteilung Freie-Wähler-Landtagskandidat Bernhard Schmidt, Geschäftsführer bei der Gesellschaft NEW - Neue Energien West eG, einen Wunschzettel für Badum vorbereitet. So habe er vor allem darum geworben, analog einer Förderung für Photovoltaik-Anlagen, die es seit über 20 Jahren gibt, eine Förderung für Speichertechnologie im großen Stil aufzulegen. Weiterhin wünschte Schmidt, die "Zertifizierungswut" bei der Errichtung von Anlagen für Erneuerbare Energien wieder abzumildern.
Die Natural Energy Solutions (NES) aus Schadenreuth plant seit 2010 das Projekt "Windpark Silberschlag" bei Erbendorf. Sprecherin Birgit Grünbauer berichtete über den langen Atem, den man brauche, um die gültigen Genehmigungen zu bekommen, und das viele Geld, welches ausgegeben werden müsse, um dann mit kurzfristigen Änderungen wieder von vorne zu beginnen.
Wichtig seien den Veranstaltern aber vor allem der Austausch und die Diskussion gewesen. "Wir wollen vor Ort die Menschen verstehen und Politik mit und für die Bürger und Bürgerinnen machen", wird Grünen-Kreistagsfraktionschef Josef Schmidt, der die Moderation des Abends innehatte, zitiert.
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