Am Samstagvormittag rückte die Freiwillige Feuerwehr Bärnau an. Vier Stunden dauerte ihr Einsatz. Aber nicht etwa, um einen Brand zu löschen. Rund 15 Mitglieder waren damit beschäftigt, Mund- und Nasenmasken mit einem Hinweiszettel zur Funktion der Masken und "Tipps vom Roten Kreuz" in Kuverts zu packen und auszuliefern. Das teilt Bauhofleiter Christian Gleißner von der Stadt Bärnau auf Nachfrage mit. Am Samstag, so Gleißner, sei zunächst die Stadt Bärnau von der Bärnauer Feuerwehr versorgt worden.
Für alle Ortsteile
Als nächstes seien Hermannsreuth, Ahornberg und Wendern an der Reihe. "Bis zum Wochenende sollen alle Ortsteile mit den Masken beliefert sein." Die Ausfuhr, sagt Gleißner, übernehmen jeweils die Ortsteil-Feuerwehren. Stadt-Geschäftsführerin Marion Mark sagt, dass die Kommune vom Landkreis Tirschenreuth angefragt worden sei, ob sie das Krankenhaus mit einer Spende unterstütze, um die Patienten mit Masken ausstatten zu können. Die Aktion finanziell unterstützt hat, neben der Knopfstadt, auch Tirschenreuth, Waldsassen, Mitterteich, Wiesau und Plößberg (wir berichteten).
Über 3000 Stück
Bürgermeister Alfred Stier hatte daraufhin die Idee, auch für die Bürger der Großgemeinde Bärnau Masken produzieren zu lassen. Die Kosten, so Christian Gleißner, trage die Stadt. Genäht haben die waschbaren Mund- und Nasenmasken aus einem Textil-Material zwei Firmen aus dem Landkreis: Die Firma "Muehlmeier Bodyshaping GmbH" aus Schwarzenbach und die Firma "Franz Produktions- und Vertriebs GmbH & Co. KG" aus Tirschenreuth. Laut Marion Mark hat man die beiden Unternehmen ausgewählt, da die Firmen "sowieso mit Textilien arbeiten" - sich also bereits in der Stoffverarbeitung auskennen.
Die Produktionsmenge an Masken wurde "ungefähr zu gleichen Teilen" zwischen den beiden Unternehmen aufgeteilt, sagt Gleißner. Insgesamt seien über 3000 Exemplare genäht worden. Die Firmen, so Mark, hätten dafür ihre Produktion entsprechend angepasst.
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