OWV Beidl spendet 9000 Euro für die "Aktion Feuerkinder"

Beidl bei Plößberg
07.01.2022 - 11:55 Uhr

Seit Jahren unterstützen die Vereine in Beidl mit dem Erlös der Dorfweihnacht die "Aktion Feuerkinder" in Tansania. Nachdem die Dorfweihnacht zum zweiten Mal coronabedingt abgesagt werden musste, wurde eine Spendenaktion gestartet.

Der OVW Beidl überreichte 8000 Euro an Dr. Annemarie Schraml für die „Aktion Feuerkinder“ in Tansania. Von links: Alois Bauer, Martin König, Dr. Annemarie Schraml, Michael Vollath und Pfarrer Thomas Thiermann. Nach einer weiteren Spende konnte der Betrag auf 9000 Euro erhöht werden.

Das Ergebnis ist grandios: Martin König, der Vorsitzende des OWV Beidl, überreichte 8000 Euro an Dr. Schraml. Dazu kamen noch 40 Mützen und 20 Paar Socken, die von den Frauen des Katholischen Frauenbundes bei ihren wöchentlichen Treffen gestrickt wurden. Nach der Scheckübergabe hat ein weiterer Spender noch 1000 Euro übersandt. Damit konnte die Summe auf 9000 Euro erhöht werden.

Seit über zehn Jahren unterstützen die Beidler Vereine die "Aktion Feuerkinder" in Tansania. "Das Ergebnis ist überwältigend. Ich kann nur Vergelt's Gott sagen, dass uns Beidl seit vielen Jahren so tatkräftig unterstützt", freute sich Dr. Schraml, die am 25. März wieder nach Afrika aufbricht. Bei ihren Aufenthalten operiert sie an einem Tag mehrere Kinder mit einem Team. Das segensreiche und wertvolle Wirken von Dr. Schraml in Tansania ist hinreichend bekannt. Momentan sei die Situation besorgniserregend, weil das Land wegen Corona als Hochrisikogebiet eingestuft sei. Aktuell erreichen sie fast täglich Nachrichten und Bitten um Unterstützung aus dem Usa-River-Rehabilitations-Center und dem Nkoaranga-Krankenhaus, berichtet die Ärztin. Die Aufgaben des Feuerkinder-Projektes haben sich bedingt durch Corona erweitert.

Die Arbeitslosigkeit sei weiterhin hoch, da der Tourismus, ein wesentlicher Teil der Wirtschaft, erst nach und nach wieder anläuft. Viele Menschen können die täglich notwendigen Nahrungsmittel nicht besorgen, die Krankenhauskosten nicht aufbringen und auch die Schulgebühren nicht bezahlen.

In den Dörfern um das Nkoaranga-Hospital gebe es viele sehr arme Menschen, die derzeit mit zweimonatlicher Lebensmittelgabe unterstützt werden. Auch plant Dr. Schraml den Neubau eines Gebäudes für die Geburtshilfe mit Kreißsaal und Patientenzimmern. Der nächste Operationseinsatz ist für Ende März vorgesehen, falls Corona dies zulässt.

 
 

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